Die Technologiegruppe sieht keinen Zusammenhang zwischen der eingesetzten Ascom-Lösung und dem Zwischenfall im Karolinska-Spital in Schweden.

Die Technologiegruppe Ascom (ASCN 15.8 0.96%) widerspricht einem schwedischen Zeitungsbericht, wonach es Probleme mit dem drahtlosen Alarm- und Kommunikationssystem Myco in einem schwedischen Krankenhaus gegeben haben soll. Die Meldung hatte am Donnerstag in den Ascom-Aktien zu einem Kursrutsch von über 5% geführt.

Am Mittwoch hatte die angesehene Tageszeitung «Svenska Dagbladet» über technische Problemen mit dem drahtlosen Alarm- und Kommunikationssystem Myco von Ascom im Karolinska-Krankenhaus in Stockholm berichtet. Gemäss dem Artikel soll ein Patientenalarmsystem eingeführt worden sein, obwohl es nicht richtig funktionierte und noch weitere Tests nötig gewesen wären.

Bericht über Fehlalarme

In der Folge sei es wiederholt zu falschen Alarmauslösungen gekommen. Sogar ein Todesfall am 15. Dezember solle im Zusammenhang mit diesen Fehlalarmen stehen, schrieb die Zeitung.

Nun hat Ascom zu den Vorwürfen Stellung genommen und den Aussagen der schwedischen Tageszeitung widersprochen. Ascom «sieht aufgrund der vorhandenen Informationen keinen Zusammenhang zwischen Ascom Myco und dem Zwischenfall» von Mitte Dezember.

Ascom verweist auf anderen Zulieferer

Mit Blick auf den zweiten Zwischenfall am 24. Dezember, auf den sich die Zeitung bezieht, hält Ascom fest, dass ihre Alarm-Handling-Software nicht ursächlich für die ausgelösten Fehlalarme gewesen sei. Sie seien durch Geräte eines anderen Zulieferers ausgelöst worden, die die Fehlalarme auf das Ascom-System übermittelt hätten.

Ascom sei zudem nicht Lieferant der im Spital installierten 3G- und WiFi-Netzwerke und sei deshalb auch nicht für deren Leitung oder den Betrieb verantwortlich, heisst es weiter.

Das Unternehmen nimmt zudem Stellung zu im Artikel formulierten Vorwürfen, wonach auch in einem Spital in Kanada (Humber River in Toronto) Probleme mit Myco aufgetreten seien. Gemäss Ascom ist Myco in zahlreiche Länder weltweit geliefert worden, auch in die Spitäler Humber River und Kuopio in Finnland. Diese Kunden seien «zufrieden mit der Technologiepartnerschaft und auch interessiert, den Ausbau der Zusammenarbeit mit Ascom weiter zu prüfen».

Die komplette Historie zu Ascom finden Sie hier. »

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