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19:29 Uhr - 04.01.2016

Kaufgerüchte um Kuoni

Verschiedene Private-Equity-Gesellschaften sollen interessiert sein, die Kuoni Reisen Holding zu kaufen und von der Börse zu nehmen. Zu den grössten Anwärtern gehört ein schwedischer Finanzinvestor.

Nach dem Verkauf des Reisegeschäfts droht Kuoni (KUNN 289 3.4%) nun auch noch der endgültige Abgang von der Schweizer Börse. Mehrere Buyout-Gesellschaften sind an dem Reisedienstleister interessiert, wie Bloomberg berichtet. Die Nachrichtenagentur stützt sich dabei auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

Als derzeit grösster Anwärter auf einen Kauf gilt laut Bloomberg EQT Partners. Der schwedische Finanzinvestor besitzt bereits mehrere Beteiligungen in der Schweiz, unter anderem die Zahnmedizinkette Swiss Smile und den Livesportinfo-Anbieter Sportradar.

Die Kuoni-Aktie legte am Montag in einem äusserst schwachen Gesamtmarkt 3,4% zu.

Kuoni wäre bezüglich des Marktwerts eine der grösseren Positionen im Portfolio von EQT Partners. Aktuell wird Kuoni an der Börse mit 1,1 Mrd. Fr. bewertet.

Sowohl Kuoni als auch EQT Partners lehnten eine Stellungnahme zum Bloomberg-Bericht ab. Bereits im November und Dezember war kolportiert worden, dass  Private-Equity-Gesellschaften wie Partners Group (PGHN 355.5 -1.59%), BC Partners oder Permira interessiert seien, mit Kuoni ins Geschäft zu kommen.

Gemäss den Quellen von Bloomberg sei bei Kuoni ein definitiver Entscheid über einen Verkauf noch nicht gefallen.  Seit rund drei Wochen ist bekannt, dass die Credit Suisse (CSGN 21.14 -2.54%) und Morgan Stanley (MS 31.44 -1.16%) im Auftrag des Verwaltungsrates sämtliche Optionen für Kuoni prüfen (hier mehr dazu). Im Vordergrund stand bislang die Veräusserung von einzelnen Divisionen.

An der kommenden Generalversammlung will der Verwaltungsrat die Aufhebung der Stimmrechts­beschränkung von 3% beantragen lassen. Das würde den Einfluss der Kuoni und Hugentobler-Stifung, die aktuell mit 6,25% Kapitalanteil 25% der Stimmen beherrscht, einschränken und die (Teil-) Verkäufe erst ermöglichen. Der Stiftungsrat unter dem Präsidium von Karl Hofstetter hat sich immer noch nicht zu dem am 9. November 2015 unterbreiteten Vorschlag des Kuoni-Verwaltungsrates geäussert.

Die komplette Historie zu Kuoni finden Sie hier. »

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