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17:46 Uhr - 21.07.2015

Barend Fruithof: Erfahrener Zehnkämpfer

Der neue Chef Schweiz bei Julius Bär und ehemalige CS-Mann soll den Vermögensverwalter weiter bringen.

Vom kraftvollen Hochseedampfer auf das agile Schnellboot: Barend Fruithof, der bislang in den Diensten der Credit Suisse (CSGN 27.33 -0.4%) stand, wird auf den 1. September zum Vermögensverwalter Julius Bär (BAER 53.55 0.37%) wechseln. Auf den 1. Oktober wird er Mitglied der Konzernleitung sowie Chef der Region Schweiz des Asset Managers. Zudem wird er für das Global-Custody-Geschäft der Bären-Bank verantwortlich zeichnen.

Der Wechsel ist ein ausgesprochen smarter Move – und zwar für den Banker Fruithof wie auch für den Vermögensverwalter Julius Bär. Der «Neue» kann seine langjährige, äusserst breite Erfahrung im nationalen und internationalen Banking nutzen und am künftigen Wirkungsort einbringen. Sein neuer Arbeitgeber profitiert vom breiten Wissen und dem weiten Netzwerk des Bankers.

Barend FruithofNeuer Chef von Julius Bär Schweiz. Bild: ZVGBarend Fruithof ist seit über 20 Jahren  am Schweizer Finanzplatz aktiv, zuletzt seit 2008 als Leiter Corporate Clients und seit 2011 Mitglied des Private Banking & Wealth Management Committees der Credit Suisse.  Zuvor war er während fünf Jahren Finanzchef und Mitglied der Geschäftsleitung der Raiffeisen Gruppe. Ab 1992 war er während acht Jahren in den Diensten der Zürcher Kantonalbank.

Der neue Arbeitgeber wird Fruithofs breite Erfahrung nicht einzig im Banking und im Kundengeschäft schätzen, sondern auch in den Bereichen Finance, IT und Operations. Denn früher hat Fruithof das Kartenunternehmen Aduno (damals noch als Viseca Card Services firmierend) aufgebaut und geleitet. Er ist Betriebsökonom (KLZ)
und hat einen Executive MBA der Universität St. Gallen absolviert.

Julius-Bär-CEO Boris Collardi spart nicht mit Lob. Mit Barend Fruithof habe er einen sehr versierten und in der Schweiz breit verankerten Bankmanager mit einem hervorragenden Leistungsausweis und grosser Führungs­erfahrung gewinnen können. Der ­Neuzugang verfüge über beste Voraussetzungen, das Geschäft in dem
für ­Julius Bär wichtigen Heimmarkt Schweiz weiter auszubauen.

Im Gespräch konkretisiert Collardi, dem Schweizer Geschäft der Bank müsse kein weiteres Optimierungsprogramm verordnet werden. Es seien keine neuen Kostensenkungsmassnahmen geplant, aber das im Februar lancierte Programm werde erst in der zweiten Jahreshälfte richtig wirksam. «Barend Fruithof hat ein Wachstumsmandat für unseren wichtigen Heimmarkt. Es geht darum, in der Schweiz weiter Marktanteile zu gewinnen.»

Über die für die neue Aufgabe notwendige Kämpfernatur, über den notwendigen Drive scheint Fruithof zu verfügen: Er war früher ein begeisterter Zehnkämpfer. Die Königsdisziplin der Leichtathletik verlangt von den Sportlern alles: viel Ausdauer, Schnellig-
keit, Kraft, Präzision. Auch heute noch hält sich der künftige Julius-Bär-Kadermann mit Joggen, Velofahren, Krafttraining, Golf und Skifahren körperlich sowie Lesen und Reisen geistig fit. Entspannung findet er auch auf Spaziergängen mit seinem Entlebucher-Hund – womit der Bogen zu ­seiner neuen, auch schweizerisch geprägten beruflichen Tätigkeit geschlagen ist.

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