Der Betreiber der beliebten Kurznachrichten-App Snapchat hat Unterlagen zu einer Publikumsöffnung eingereicht. Es könnte der grösste Börsengang seit Jahren werden.
Gerüchte über einen Börsengang von Snapchat kursierten schon seit Längerem. Jetzt ist es offiziell: Snap, das Mutterhaus der beliebten Chat-App, hat am Donnerstagabend bei der US-Börsenaufsicht SEC die Unterlagen zu einer Publikumsöffnung eingereicht.
Wie das «Wall Street Journal» berichtet, könnte der Börsengang bereits Ende März über die Bühne gehen. Die Rede ist von einer Bewertung des Unternehmens von rund 25 Mrd. $. Es könnte damit das grösste IPO seit dem Börsengang von Alibaba im Herbst 2014 werden.
Die Firma aus Los Angeles, mit deren App selbstlöschende Nachrichten und Bilder verschickt werden können, macht bislang keinen Gewinn. Für 2016 rechnete sie mit einem Umsatz von 250 bis 350 Mio. $. Dieses Jahr sollen die Einnahmen auf bis zu 1 Mrd. $ wachsen.
Das Unternehmen weckte bereits 2013 das Interesse von Facebook. Firmengründer Evan Spiegel hatte damals eine Kaufofferte von 3 Mrd. $ in Cash abgelehnt.
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