Der Dentalimplantathersteller soll gemäss Presseberichten an IMS Implants aus Israel interessiert sein. In der Zahnimplantatbranche werden Grössenvorteile immer wichtiger. Bietet sich ein Konkurrent zum Verkauf, stösst das generell auf Interesse.

Übernahmegerüchte in der Dentalimplantatbranche machen die Runde. Gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg sind Straumann (STMN 305.75 1.58%) (Umsatz 2015 geschätzt rund 794 Mio. Fr.) und Konkurrent Dentsply am Günstigzahnimplantat-Anbieter MIS Implants aus Israel interessiert.

MIS Implants gehört der Private-Equity Gesellschaft TA Associates, die ihre Beteiligung offenbar für rund 400 Mio. $ loswerden möchte. «Zu Gerüchten geben wir keine Auskunft», sagte Straumann-Pressesprecher Mark Hill im Gespräch mit «Finanz und Wirtschaft».

Dass Straumann an Akquisitionen und Partnerschaften Interesse zeigt, ist derweil kein Geheimnis. Das Unternehmen befindet sich in einem Markt, der durch Konsolidierung geprägt ist. Diverse grosse Anbieter haben sich in letzter Zeit zusammengeschlossen. So hat 2014 Danaher den Straumann-Konkurrenten Nobel Biocare (NOBN 17 0%) übernommen, und Zimmer (ZBH 97.55 -4.02%) hat Biomet gekauft.

Grössenvorteile werden immer mehr zum Thema. Bietet sich ein Unternehmen zum Verkauf an, stösst das in der Branche generell auf Interesse. Auch Straumann will ihre Stellung in Ländern ausbauen, wo sie noch keine starke Präsenz hat.

Gerade im Value-Segment hat sie weiterhin Bedarf. Die Markenakzeptanz bei preisgünstigen Produkten ist von Land zu Land unterschiedlich. Ein Reputationsaufbau dauert ohne die Übernahme eines etablierten Brands oft Jahre.

MIS Implants ist nach offiziellen Angaben in rund sechzig Ländern vertreten. Insofern sind die offensichtlichen Gründe für ein Interesse gegeben.

Die komplette Historie zu Straumann finden Sie hier. »

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