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07:04 Uhr - 30.03.2016

Aryzta wurden im März vermehrt leerverkauft

Baissiers haben deutlich häufiger auf die Aktien des Backwarenhersteller gesetzt als im Februar. Am meisten auf fallende Kurse spekuliert wird aber weiterhin bei den Titeln von Swatch Group.

zoomUnter den Aktien im Swiss Performance Index (SPI (SXGE 8289.71 0.31%)) haben die Titel von Aryzta (ARYN 39.02 0.13%) bei den am meisten leerverkauften Aktien innerhalb eines Monats den grössten Sprung nach vorne gemacht. Ende Februar lagen sie mit 11% Leerverkaufspositionen noch auf Platz sieben der Top Ten, jetzt rangieren sie gemäss Daten des Finanzinformationsdienstes Markit mit 15,2% (+38%) auf Platz zwei. Offenbar schenken immer weniger Anleger den bereinigten Zahlen und Prognosen des Backwarenherstellers Vertrauen. Negativ aufgenommen wurde auch, dass CEO Owen Killian Aktien, die er für einen Kredit verpfändet hatte, vor kurzem verkauft hat.

Lieblingstitel der Leerverkäufer, die auf fallende Kurse setzen, bleiben aber  Swatch Group (UHR 327.7 -0.3%). Allerdings haben die Leerverkaufspositionen gegenüber dem Vormonat 19% abgenommen. Das hängt wohl damit zusammen, dass die jüngsten Zahlen zu den Uhrenexporten weniger schlimm ausfielen als befürchtet. Auch hat der Konzern im Februar mit einem Aktienrückkaufprogramm begonnen.

Neu in die Top Ten der am meisten leerverkauften Valoren aufgestiegen sind Sonova (SOON 119.9 1.18%). Die Anleger scheinen den Investmentcase bei Konkurrenten des Hörgeräteherstellers, etwa bei GN Store Nord (GN 133.6 0%), derzeit als überzeugender einzustufen. Sonova muss beweisen, dass sie mit einer neuen Chiptechnologie weiterhin Massstäbe setzen kann.

Ebenfalls neu zu den Top Ten der Baissiers gehören Galenica (GALN 1390 -1.56%). Nach dem kräftigen Kursanstieg in 2015 glauben die Anleger nun offenbar, das Potenzial der Papiere sei überreizt und eine Trendwende stehe bevor. Darauf lässt auch die Reaktion der Aktien nach der Präsentation der Jahreszahlen 2015 schliessen.

Nicht mehr zu den am meisten leerverkauften Titeln gehören dagegen Transocean (RIG 8.27 -7.7%) und Sulzer (SUN 94.6 1.12%). Das dürfte mit der Erholung und Stabilisierung des Ölpreises zusammenhängen. Beide Konzerne sind stark vom Ölgeschäft abhängig: Der Tiefseebohrkonzern Transocean ganz, der Pumpenhersteller Sulzer zu 50%. Für Transocean ist der Abschied aus der Rangliste der Lieblingsaktien der Baissiers definitiv: Die Titel werden per Ende März von der Schweizer Börse dekotiert und fortan nur noch in New York gehandelt.

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