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13:15 Uhr - 15.01.2015

Jordan: “Es wird für Akteure an den Devisenmärkten deutlich riskanter”

Die «Finanz und Wirtschaft» berichtet live von der Pressekonferenz der Schweizerischen Nationalbank in Zürich.

13.31 Uhr:

Jordan: “Wenn man überzeugt ist, dass ein Entscheid richtig ist, muss man ihn durchziehen. Auch wenn dies an den Märkten zu Verwerfungen in der kurzen Frist führt.”

13.30 Uhr:

Jordan: “Es wird jetzt für Akteure an den Devisenmärkten deutlich riskanter, Franken zu halten.”

13.26 Uhr:

Frage: Ihre heutige Ankündigung sieht nach Verzweiflung aus. Was hat sich denn in so kurzer Zeit an den Rahmenbedingungen geändert?

Jordan: “Es gab verschiedene Entwicklungen in den letzten Wochen. Der Dollar ist gestiegen. Das waren deutliche Veränderungen. Der Negativzins, den wir eingeführt haben, ist ein sehr starkes Instrument. Wir haben den Negativzins jetzt noch erhöht. Das Halten von Franken zu Spekulationszwecken wird sehr teuer werden.”

Jordan: “Das war keine Panik-Massnahme von der SNB (SNBN 1000 -7.32%). Aber es ist klar, dass ein derart überraschender Schritt an den Finanzmärkten zu Verwerfungen führt.”

13.25 Uhr

Jordan: “Der Ausstieg aus einer solchen Politik muss überraschend erfolgen. Genauso wie damals der Einstieg. Wir wollen und müssen einen gewissen Spielraum zurückgewinnen.”

13.24 Uhr

Jordan: “Die Geldpolitik in den grossen Währungsräumen driftet auseinander. Phase der grossen Spannung bei den Wechselkursen. Daher war Aufrechterhaltung des Mindestkurses nicht mehr sinnvoll. Eine solche Politik kann man nur überraschend ändern. Das haben wir getan.”

13.24 Uhr

Jordan: “Aufgrund der internationalen Entwicklung machte die Aufrechterhaltung des Mindestkurses keinen Sinn mehr.”

13.24 Uhr

Jordan: “Wenn wir davon überzeugt sind, dass die Geldpolitik nicht mehr die richtige und nachhaltig ist, müssen wir sie sofort ändern. Das haben wir getan.”

13.22 Uhr 

Einleitende Präsentation von Jordan beendet. Fragerunde beginnt.

13.15 Uhr

Die Pressekonferenz beginnt. Die Einleitenden Worte von SNB-Direktoriumspräsident Thomas Jordan: “Die Schweizerische Nationalbank hat beschlossen, den Mindestkurs von 1.20 Fr. je Euro per sofort aufzuheben und ihn nicht mehr mit Devisenkäufen durchzusetzen.”

“Der Mindestkurs wurde in einer Zeit der massiven Überbewertung des Frankens und grösster Verunsicherung an den Finanzmärkten eingeführt. Diese ausserordentliche und temporäre Massnahme hat die Schweizer Wirtschaft vor schwerem Schaden bewahrt. Der Franken bleibt zwar hoch bewertet, aber die Überbewertung hat sich seit Einführung des Mindestkurses insgesamt reduziert. Die Wirtschaft konnte diese Phase nutzen, um sich auf die neue Situation einzustellen.”

“Die Nationalbank bleibt ihrem Mandat der mittelfristigen Preisstabilität unter Berücksichtigung der konjunkturellen Entwicklung verpflichtet. Lassen Sie mich zum Schluss deshalb unterstreichen: Bei der Gestaltung ihrer Geldpolitik trägt die SNB auch künftig der Wechselkurssituation Rechnung. Sie bleibt deshalb bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv, um die monetären Rahmenbedingungen zu beeinflussen.”

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