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08:07 Uhr - 20.03.2015

Credit Suisse beantragt Kapitalerhöhung

Die Grossbank hat ihren Geschäftsbericht vorgelegt. Demnach hat der abtretende CEO Brady Dougan im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt 9,7 Mio. Fr. verdient.

Die Credit Suisse (CSGN 25.01 -0.08%) plant zur Bedienung der Dividende für das Geschäftsjahr 2014 eine Kapitalerhöhung. Ausserdem diene diese auch der Flexibilität bei der Weiterentwicklung von Geschäftsaktivitäten und des Unternehmensportfolios, teilte die Grossbank am Freitag mit.

Im Detail beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 24. April, das genehmigte Kapital auf maximal 6,4 Mio. Fr. (160 Mio. Namenaktien) von gegenwärtig knapp 4,5 Mio. Fr. (112,4 Mio. Namenaktien) zu erhöhen. 60 Mio. der Namenaktien seien für die Bedienung der Wahldividende reserviert. Die Bank will bekanntlich eine Dividende von 0.70 Fr. nach Wahl in Aktien, in bar oder in einer Kombination davon vorschlagen.

Änderungen im Verwaltungsrat

Des Weiteren schlägt der Verwaltungsrat Seraina Maag zur Wahl in den Verwaltungsrat vor. Jean-Daniel Gerber und Anton van Rossum scheiden derweil aus dem Verwaltungsrat aus. Präsident Urs Rohner sowie die weiteren Mitglieder des Verwaltungsrats werden sich zur Wiederwahl für eine Amtsdauer von einem Jahr zur Verfügung stellen, so die CS.

Aufgrund einer neuen Gesetzgebung (Minder-Initiative) hatte die Bank bereits ein Jahr zuvor die Statuten angepasst. Die Vergütung des Verwaltungsrats genehmigt die GV jährlich im Voraus und für den Zeitraum bis zur nächsten ordentlichen GV. Für die Vergütung der Geschäftsleitung legt der Verwaltungsrat jeweils in seinem Antrag an die GV fest, ob die Genehmigung prospektiv oder retrospektiv erfolgt und für welche Periode.

Für die diesjährige GV sei beschlossen worden, den fixen Teil der Vergütung der Geschäftsleitung im Voraus zur Genehmigung vorzulegen, während die variablen Vergütungselemente im Nachhinein genehmigt werden sollen. Der maximale Gesamtbetrag der Vergütungen des Verwaltungsrats von 12 Mio. Fr. soll bis zur ordentlichen GV 2016 genehmigt werden.

Zudem soll der maximale Betrag von 32 Mio. Fr., der den fixen Teil der Vergütung für die Periode bis zur GV 2016 der Geschäftsleitung erfasst, genehmigt werden. Ausserdem soll der Betrag von 39,1 Mio. Fr. für die variable Vergütungselemente für die Geschäftsleitung für das Geschäftsjahr 2014 genehmigt werden.

9,7 Mio. Fr. für Brady Dougan

CS-Chef Brady Dougan hat im vergangenen Jahr insgesamt er 9,7 Mio. Fr. erhalten, nach 9,8 Mio. Fr. im Vorjahr. Der gesamten 11-köpfigen Geschäftsleitung wurden für das vergangene Jahr 64,1 Mio. Fr. ausbezahlt. Im Vorjahr erhielten die damals 9 Mitglieder zusammen 64,8 Mio. Fr.

Ohne die freiwillige Kürzung, welcher das CS-Top-Management als Folge der Belastung durch die Einigung im US-Steuerstreit zugestimmt hat, wäre die Entschädigung von Konzernchef Dougan im Vergleich zum Vorjahr wohl klar höher ausgefallen. Mitte Februar hatte die Grossbank angekündigt, dass sich sowohl der Verwaltungsrat als auch die Geschäftsleitung freiwillig zu einer Kürzung ihrer Vergütung bereit erklärt hätten.

Konkret sei die variable leistungsbezogene Vergütung der Mitglieder der Geschäftsleitung um 20% des Betrages, der ihnen sonst zugeteilt worden wäre, verringert worden. Dies aufgeteilt zwischen der Vergütung für 2014 und für 2013, hiess es damals. Die variable Vergütung der Geschäftsleitung wurde nun total um insgesamt 9 Mio. Fr. gekürzt, geht aus dem Geschäftsbericht hervor.

Reduktion der VR-Vergütung

Verwaltungsratspräsident Urs Rohner erhielt für 2014 noch 3,6 Mio. Fr., nach insgesamt 4,9 Mio. Fr. für das Vorjahr. Der gesamte CS-Verwaltungsrat wurde 2014 mit 9,1 Mio. Fr. nach 12 Mio. Fr. im Vorjahr entschädigt. Die Reduktion der VR-Vergütung beträgt damit wie Mitte Februar ebenfalls angekündigt rund 25%.

Die Gesamtvergütung der beiden CS-Top-Manager für 2014 liegt deutlich unter derjenigen der Konkurrentin UBS (UBSG 17.97 0.22%). UBS-Konzernchef Sergio Ermotti erhielt für 2014 insgesamt 11,2 Mio. Fr. und damit etwas mehr als im Vorjahr. UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber wurde mit 5,9 Mio. Fr. entschädigt und blieb damit etwas hinter den im Vorjahr gesprochenen 6,1 Mio zurück.

Die komplette Historie zur Credit Suisse Finden Sie hier.»

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