Der miserable Jahresauftakt an den globalen Aktienmärkten hat enorme Vermögenswerte vernichtet. Auch die Schweizer Börse konnte sich dem Ausverkauf nicht entziehen.

Konjunktursorgen, weiterhin schwache Ölpreise, neue Zweifel an der Solidität der Bankbilanzen: Seit Jahresbeginn hat sich das Umfeld am globalen Aktienmarkt nochmals spürbar verschlechtert und dabei enorme Vermögenswerte vernichtet.

Allein gegenüber dem 31. Dezember hat sich im MSCI All Country World Index, der mit beinahe 2500 kotierten Gesellschaften aus den Industrie- und Schwellenländern 85% des Aktienvolumens abdeckt, der Börsenwert um mehr als 5000 Mrd. $ verringert.

Dem allgemeinen Abwärtstrend konnte sich auch der Schweizer Aktienmarkt nicht entziehen: Im bisherigen Jahresverlauf hat sich die Marktkapitalisierung des SMI um über 170 Mrd. auf rund 960 Mrd. Fr. ermässigt. Im Vergleich zum Höchst vom vergangenen August summiert sich das Minus inzwischen auf 260 Mrd. Fr. Dem Leitbarometer war dabei kaum zuträglich, dass selbst die Indexschwergewichte unter die Räder gerieten. So büsste allein der Basler Pharmagigant Novartis seit Jahresbeginn rund 45 Mrd. Fr. an Wert ein.

In einem ähnlichen Rahmen wie beim SMI bewegen sich auch die Abgaben im Dax: Seit Jahresbeginn haben sich bei den dreissig Valoren im deutschen Leitindex rund 200 Mrd. € in Luft aufgelöst. Der Rückgang ist zu einem grossen Teil Bayer, BMW und Daimler geschuldet, die jeweils über 18 Mrd. € an Börsenwert verloren.

Im europäischen Large-Cap-Index Euro Stoxx 50 summiert sich seit Jahres­beginn das Minus auf 445 Mrd. €. Parallel dazu haben die fünfhundert Gesellschaften des amerikanischen Leitindex S&P 500 beinahe 2000 Mrd. $ an Marktkapitalisierung eingebüsst.

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Lösen Sie für 4 Wochen ein FuW-Testabo und lesen Sie auf www.fuw.ch Artikel, die nur unseren Abonnenten zugänglich sind.