Der IT-Logistiker verzeichnet 2018 einen tieferen Gewinn, übertrifft damit aber die Erwartung. Die Ausschüttung soll auf 3 Fr. je Aktie erhöht werden.
Die Innerschweizer Also-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2018 zwar mehr Umsatz erzielt, aber unter dem Strich weniger verdient. Die Dividende wird gleichwohl erhöht.
Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 3,2% auf 9,18 Mrd. €. Damit sei das Marktwachstum von 1,7% übertroffen worden, teilte der IT-Logistiker am Montagabend mit. Der Betriebsgewinn (Ebitda) sank hingegen knapp 3% auf 152,7 Mio. und der Gewinn unter dem Strich gut 12% auf 81,2 Mio. zurück. Die Dividende soll dennoch auf 3 von 2.75 Fr. pro Aktie erhöht werden.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat die Gesellschaft die Prognosen der Bank Vontobel (VONN 55.65 0.82%) übertroffen. Der zuständige Analyst hatte einen Umsatz von 9,03 Mrd. € und einen Gewinn von 78,8 Mio. prognostiziert.
Strukturoptimierungen
Das Unternehmen verwies in der Mitteilung auf «Strukturoptimierungen», die das Jahr 2018 geprägt hätten. So hätten etwa Projekte zur Verbesserung von Geschäftsprozessen Geld gekostet.
Zufrieden ist das Management mit der Umsatzentwicklung. 90% des Wachstums seien organisch gewesen, hiess es dazu. Zugelegt hätten in erster Linie die Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Österreich und in den baltischen Staaten. Ein wichtiger Wachstumstreiber sei zudem das IT-as-a-Service Geschäft mit einer Umsatzsteigerung von über einem Drittel gewesen.
Rentabilität soll sich verbessern
Für 2019 rechnet Also (ALSN 129.6 -2.11%) mit einem Umsatzanstieg, der erneut über dem von Experten (Gartner) prognostizierten Marktwachstum von 0,9 Prozent liegen soll. Erreicht werden sollen diese Marktanteilsgewinne über die «stetige Erweiterung der Produktkategorien und des Portfolios sowie durch die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle».
Bei der Profitabilität erwartet Also, den Ebitda 10 bis 15 Mio. € zu steigern – durch die Erhöhung des Bruttogewinns und die Optimierung der Kosten. Mittelfristig werde zudem ein Umsatzniveau von 10 bis 14 Mrd. € und eine Ebitda-Marge von 2,1 bis 2,6 Prozent angepeilt, wurden frühere Angaben bestätigt.
Ausserdem kündigte die Gesellschaft einen Abgang im Verwaltungsrat an. Karl Hofstetter stelle sich nach 23 Jahren im Gremium keiner Wiederwahl mehr. Sein Sitz soll laut den Angaben nicht mehr besetzt werden.
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