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14:04 Uhr - 03.04.2015

Gategroup-VR und RBR einig über Kandidaten

Der Airline-Caterer hat sich mit zwei Hedge Funds auf die Zusammensetzung des Verwaltungsrats geeinigt. Drei Bisherige, unter ihnen Verwaltungsratspräsident Andreas Schmid, sollen wiedergewählt werden.

Der amtierende Verwaltungsrat von Gategroup (GATE 33.5 0.6%), präsidiert von  Andreas Schmid, sowie die beiden opponierenden Hedge Funds RBR und Cologny haben einen Kompromiss gefunden: Gemäss einer Mitteilung von Gategroup von Donnerstagabend haben sie sich darauf geeinigt, dass beide Seiten je zwei Kandidaten zur Wahl in das siebenköpfige Gremium bestimmen können.

An der Generalversammlung vom 16. April wird VR-Präsident Andreas Schmid zur Wiederwahl antreten, ebenso wie die beiden bisherigen Mitglieder Remo Brunschwiler und Anthony Stal. Wie bereits bekannt werden Andrew Gibson, Neil Brown und Brian Larcombe nicht mehr antreten. Auch VR-Mitglied Ilona De March wird gemäss der Gategroup-Mitteilung ihre Kandidatur zurückziehen.

Das Gremium soll weiterhin aus sieben Mitgliedern bestehen, es werden dementsprechend vier Posten neu besetzt werden. Neu werden zwei Kandidaten des ursprünglichen Gategroup-Vorschlags – Julie Southern und David Barger – und zwei von RBR und Cologny Advisors benannte Kandidaten – Gerard van Kesteren und Frederick Reid – ins Rennen geschickt.  Van Kesteren, Ex-Finanzchef von Kühne + Nagel (KNIN 144.9 0.28%), geniesst einen sehr guten Ruf. So äusserte sich beispielsweise der Vermögensverwalters Harris Associates, der mit 1,6% in Gategroup investiert ist, in der FuW positiv über den Kandidaten.

«RBR Capital Advisors und Cologny Advisors erklären sich mit den Vorschlägen einverstanden und verpflichten sich, für all diese Kandidaten zu stimmen», teilte Gategroup weiter mit. Andere Kandidaten haben ihre Kandidatur zurückgezogen: Paolo Amato sowie die beiden von RBR ins Spiel gebrachten Heinz Robert Köhli und Tommy Tan.

Die zwei Hedge Funds, die 11,7% an Gategroup halten, hatten die Kandidaten Anfang März vorgestellt, kurz danach kam der VR mit seinen Vorschlägen. RBR-Manager Rudolf Bohli hatte auch VR-Präsident Schmid in Frage gestellt, Schmid seinerseits wollte zunächst nichts von den RBR-Ideen wissen.

Nach dem Machtkampf wird das neue Gremium – so es denn gewählt wird – mehr Zeit benötigen als üblich, um sich zu finden. Dementsprechend ist das Aufwärtspotenzial für die Aktien bis auf weiteres eher unterdurchschnittlich.

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