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12:01 Uhr - 09.04.2015

Europas Wirtschaft gewinnt an Fahrt

Die von der OECD erhobenen Frühindikatoren zeigen an, dass die Konjunktur in der Eurozone langsam, aber sicher an Schwung zulegt.

Die Zeichen verdichten sich, dass die wirtschaftliche Erholung Europas auf einem immer stabileren Fundament steht. Das unterstreichen die heute Mittag für den Februar publizierten Frühindikatoren der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

Solide EU-Kernstaaten

Der positive Trend, der für Frankreich und Italien bereits im letzten OECD-Monatsbericht zu erkennen war, wird mit den aktuellen Erhebungen bestätigt. Auch für Deutschland zeigen die sogenannten Composite Leading Indicators (CLI), die Wendepunkte im Wirtschaftswachstum frühzeitig erkennen helfen, ein steigendes Momentum an – auch wenn sie hier mit 99,8 weiterhin leicht unter dem langjährigen Mittel von 100 notieren.

In Frankreich haben sich die CLI im Februar gegenüber dem Vormonat 0,15% verbessert. In Italien stiegen sie um 0,14%. Beiderorts notieren sie über dem langfristigen Durchschnitt. Die erfreuliche Entwicklung der EU-Kernstaaten bildet sich auch auf Ebene der Währungsunion ab. So hat sich der CLI für die Eurozone von 100,6 auf 100,7 erhöht.

Negative Signale aus den USA

Dies kontrastiert mit der Entwicklung auf der anderen Seite des Atlantiks: In den USA sind die CLI über die vergangenen Monate stetig abgebröckelt und notieren gerade noch auf dem langjährigen Durchschnitt. Auch in Kanada weisen die Indikatoren nach unten – wenn auch ausgehend von einem hohen Niveau.

In den Emerging Markets präsentiert sich derweil ein durchzogenes Bild. In Indien gewinnt die Konjunktur nunmehr seit rund einem Jahr stetig an Fahrt. Für China, Brasilien und Russland deuten die CLI dagegen eine negative Tendenz an.

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