Laut zwei chinesischen Think Tanks verliert der Schweizer Finanzplatz an Attraktivität. Plätze gut machen dafür Boston und San Francisco.
(GRI) Harter Schlag für den Finanzplatz Schweiz. Gemäss dem Global Financial Centre Index der chinesischen Think Tanks Z/Yen und China Development Institute verlieren die Standorte Zürich und Genf im globalen Finanzplatzranking an Terrain. Zürich befindet sich neu auf Platz neun. Im Jahr zuvor lag die Stadt noch auf dem sechsten Rang. Überholt wurde sie von den US-Standorten San Francisco, Boston und Chicago.
GFCI 20 RanglisteGenf befindet sich auf Platz 23. Im Vorjahr war die Stadt noch auf Platz 15. Shenzhen, Taipei und Vancouver sind nur drei der Standorte, die den Finanzplatz in der Romandie überrundet haben.
Nach wie vor Spitzenreiter ist dagegen London, gefolgt von New York und Singapur. Alle drei befinden sich wie im Vorjahr auf dem Siegerpodest. Das Schlusslicht bildet dagegen Athen, gefolgt von den Bahamas und St. Petersburg.
Der Global Financial Centre Index existiert seit 2007. Zu seiner Berechnung werden Faktoren wie das Geschäftsumfeld, die Entwicklung des Finanzsektors, die Infrastruktur, das Humankapital und die Reputation des Standorts herangezogen. Er ist dennoch mit Vorsicht zu geniessen. So haben die beiden Think Tanks die Auswirkungen des Austritts Grossbritanniens aus der EU nicht einbezogen.
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