Das auf Augenheilung spezialisierte Unternehmen steigert den Quartalsumsatz zu konstanten Wechselkursen 4%. Die operative Marge geht leicht zurück.
Mit dem Quartalsbericht hat Novartis (NOVN 80.1 2.8%) heute Mittwoch auch einige Angaben zu Alcon (ALC 56.57 0.69%) geliefert. Das auf die Heilung von Augenkrankheiten spezialisierte Unternehmen hat den Umsatz in den ersten drei Monaten währungsbereinigt 4% gesteigert, vor allem dank der Chirurgiedivision. In der Berichtswährung stagnierten die Einnahmen bei 1,78 Mrd. $.
Das operative Ergebnis ohne Goodwillamortisation (Kern-Betriebsgewinn) sank von 360 auf 350 Mio. $, die Marge von 20,2 auf 19,7%. Für Forschung und Entwicklung gab Alcon 136 Mio. $ aus, rund 11% mehr als im Vorjahresquartal. Unter dem Strich resultierte ein Kerngewinn von 278 (Vorjahresquartal: 298) Mio. $.
In diesen Zahlen sind Aufwendungen für Vertrieb und Verwaltung (Corporate) enthalten, die der Pharmakonzern Alcon direkt zuordnet. Künftig muss Alcon sie als Einzelunternehmen selbst tragen. Die Ophthalmologiegesellschaft wird am 16. Mai an einer Telefonkonferenz einen eigenen Quartalsbericht präsentieren. Die Zahlen werden nicht eins zu eins vergleichbar sein. Was Novartis am Mittwoch rapportiert hat, zeigt aber, dass der Turnaround ihrer ehemaligen Augenheilsparte nicht einfach eine ausgemachte Sache ist, sondern eher ein holpriger Weg.
Die Alcon-Titel werden seit dem 9. April separat an der Börse gehandelt. Seither pendelt der Aktienkurs zwischen 54 und 58 Fr. Im Morgenhandel notieren sie fast 1% höher. Der Markt bewertet Alcon mit 27,5 Mrd. Fr. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 28 für 2019 ist das Kurspotenzial auf mittlere Sicht gering.
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