Eine skeptische Analystenstudie erwartet abnehmenden Umsatz und sinkende Profitabilität. Das belastet die Aktien des Sicherheitstechnikers.
Dormakaba (DOKA 654.5 -8.46%) gerieten am Donnerstag im Handel unter Druck. Dafür dürfte eine eher pessimistische Studie von UBS (UBSG 10.405 1.02%) den Ausschlag gegeben haben. Im Hinblick auf die Präsentation der Jahreszahlen 2018/19 (der Sicherheitstechniker schliesst per 30. Juni ab) am 12. September zeigt sich UBS skeptisch: Dormakaba dürfte, so die Studie, nur das untere Ende der in Aussicht gestellten Bandbreite von 2 bis 2,5% organischen Wachstums erreicht haben, das gelte ebenso für das prognostizierte Margenband von 16 bis 16,5% Ebitda.
Im zweiten Halbjahr wären demzufolge das organische Wachstum wie auch die Margenentwicklung unspektakulär geblieben. Die Studie vermutet schwaches Marktwachstum in Nord- und Südamerika sowie in Europa/Nahost, dazu, infolge des Handelskonflikts, Behinderungen im Warenaustausch zwischen den USA und China (wo Dormakaba ein grosses Werk, Wah Yuet, unterhält). UBS rechnet für die Marktregion Asien/Pazifik mit abnehmendem Umsatz und sinkender Profitabilität. Das mittelfristige Margenziel von 18% Ebitda, das Dormakaba bereits zwei Jahre auf 2020/21 aufgeschoben hat, wird als unrealistisch betrachtet; die Marge dürfte, so heisst es, vielmehr stagnieren.
Dormakaba äussert sich nicht zur Studie. Sollten sich deren Einschätzungen tatsächlich bestätigen, würde das den Dormakaba-Kurs belasten. Man wird sehen. Anzufügen ist, dass Dormakaba immer noch am Ausschöpfen des Synergiepotenzials aus dem Zusammenschluss Dorma/Kaba arbeitet, die Innovation forciert und regelmässig externe Wachstumsschritte vornimmt.
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