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11:28 Uhr - 08.10.2014

Börsen weltweit unter Druck

Konjunktursorgen belasten die Aktienmärkte. In der Schweiz geraten besonders kleine und mittelgrosse Industrieunternehmen unter Abgabedruck.

Unter dem Einfluss wachsender Konjunktursorgen setzten die Aktienmärkte am Mittwoch weltweit ihre Korrektur fort. In Europa fielen die Indizes auf ein Siebenwochentief. In Frankfurt büsste der Dax bis kurz vor Mittag rund 1% ein und fiel unter 9000. Seit Anfang Juli hat der deutsche Leitindex damit mehr als 10% korrigiert.

Die grössten Verlierer im Index sind zyklische Werte wie Continental und Linde, die bis Mittag beide gegen 3% eingebüsst haben.

Aus Asien erreichten schwache Vorgaben die europäischen Börsen: Der Nikkei-225 in Tokio verlor 1,2%, der Hang Seng in Hongkong gab 0,7% nach. Einzig die Börse in Schanghai schloss am Mittwoch mit Gewinnen, nachdem die chinesische Zentralbank Liquiditätshilfen für die Banken in Aussicht gestellt hatte.

Der Ölpreis setzte seinen Sinkflug fort: Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI sank 1,3% auf 87.71 $, Brent büsste 1,1% auf 91.08 $ ein. Der Goldpreis legte dagegen leicht zu: Für eine Feinunze wurden am Mittwoch 1218.60 $ bezahlt.

In der Schweiz büsste der SMI bis kurz vor Mittag 0,7% auf 8500 ein, der SPI verlor 0,8%. Mit Gewinnen glänzten im SMI einzig die Aktien Swisscom; am Markt kursiert das Gerücht, der Telecomkonzern könnte seine italienische Tochter Fastweb für bis zu 5 Mrd. Fr. verkaufen.

Die grössten Verlierer im SMI waren bis Mittag Transocean und Actelion. Die Titel des Biotech-Riesen Actelion litten unter einer Studie von UBS: Die Analysten der Grossbank strichen die Valoren von ihrer Most-Preferred-Liste.

Unter den Papieren kleiner und mittelgrosser Gesellschaften verloren Temenos bis Mittag 3,7%, Ems-Chemie büssten 3,2% ein. Ems wird am Freitag die Umsatzzahlen vorlegen. Aus Händlerkreisen ist gerüchteweise zu hören, dass der Geschäftsgang der Chemiegruppe seit August etwas lahmt.

Ebenfalls unter Druck standen die Valoren von Autozulieferern wie Micronas (–5,5%) und Autoneum (–2%).

Zu den wenigen Gewinnern im Tableau zählen Myriad: Der Handysoftwarehersteller meldete am Mittwochmorgen stark gestiegene Kundenzahlen für seinen Chat-Dienst msngr. Die Aktien sind bis Mittag 10% avanciert.

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