Das Marktvolumen ist 2016 erstmals zurückgefallen, von 59 auf 57,5 Mrd. Fr. Auszumachen ist eine heterogene Entwicklung. Der Branchenverband weist auf die Gründe.

Die Einnahmen der Assekuranzunternehmen im Markt Schweiz sind 2016 von 59 auf 57,5 Mrd. Fr. geschwunden. In allen Vorjahren war die Summe gestiegen, 2015 letztmals noch um 0,3 Mrd. Fr.

Problemzone ist das Segment Lebensversicherung und Vorsorge, das 2016 gleich 6% erodiert ist. Gemäss ersten Angaben des Branchenverbands SVV ist das Prämientotal dieses Geschäftsfelds von 32,6 auf 30,7 Mrd. Fr. geschrumpft.

Überdurchschnittlich eingebüsst hat das Vorsorgegeschäft, wo es um garantierte Pensionslösungen für Mitarbeitende von KMU geht. Hier sind die Einnahmen der hiesigen Versicherer 6,3% auf 23,3 Mrd. Fr. gefallen. Das Neugeschäftsvolumen für sich betrachtet ist gar 10,9% eingedampft.

Selektiv mit Zinsgarantien

Gemäss Verbandspräsident Urs Berger ist die Nachfrage der Kleinunternehmen ungebrochen: «Für die Lebensversicherer ist es jedoch wegen der rekordtiefen Marktzinsen schwierig, Produkte mit Zinsgarantien abzugeben.»

Immerhin sind im vergangenen Jahr die Schadenversicherungsprämien der im Schweizer Markt aktiven Anbieter gewachsen. Gemäss Hochrechnung des SVV stiegen diese Einnahmen 1,1% auf 26,8 Mrd. Fr. «Damit hält das in diesem Segment seit Jahren stabile Wachstum weiter an», freute sich Berger an der Jahreskonferenz in Zürich.

Besonders dynamisch entwickelten sich die Sparten Motorfahrzeugkasko (+2,9%) und Unfall-/Krankenzusatzversicherungen (+1,7%).

Zahl der Beschäftigten beinahe gehalten

Der Mitarbeiterbestand der Schweizer Versicherungsanbieter ist 0,7% auf 47’500 Personen zurückgefallen. 2010 waren im Marktgebiet Schweiz noch 49’400 Beschäftigte gezählt worden. Gemäss Berger machen sich im Rückgang Arbeitsrationalisierung und Effizienz bemerkbar.

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