Die amerikanische Notenbank belässt das Zielband der Fed Funds Rate erwartungsgemäss auf 0,25 bis 0,5%. Zudem signalisiert sie ein gemächlicheres Tempo für künftige Zinsschritte.

Nach einer zweitägigen Sitzung hat das Federal Reserve am Mittwoch entschieden, die Geldpolitik vorerst nicht zu straffen. «Die globalen Entwicklungen in der Wirtschaft und in den Finanzmärkten bergen weiterhin ein Risiko», heisst es dazu im Statement der US-Notenbank. Zudem bleibe die Inflation tief.

Was die Pläne für weitere Zinserhöhungen betrifft, schlagen die Währungshüter in Washington zudem einen wesentlich milderen Ton an. In ihren Konjunkturprognosen signalisieren sie neu zwei Zinsschritte bis Ende Jahr. Das, nachdem sie bei der ersten Erhöhung im Dezember für 2016 vier Schritte angedeutet hatten. Auch für 2017 und 2018 spurt das Fed einen weniger strengen Kurs vor.

Wallstreet tendierte auf die Nachrichten der US-Notenbank in einer ersten Reaktion freundlich. An den Börsen in New York notierte der Leitindex S&P 500 (SP500 2011.32 -0.23%) nach dem Zinsentscheid 0,2% im Plus. Die Rendite auf zehnjährige Staatsanleihen bewegte sich nahe 2% und der Dollar schwächte sich etwas ab.

Notenbankchefin Janet Yellen legt den geldpolitischen Beschluss ab 19:30 Uhr Schweizer-Zeit ausführlich in einer Medienkonferenz dar.

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