Anders als erwartet gibt sich der neue CEO des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé zurückhaltend, was externes Wachstum betrifft.

An der Medienkonferenz von Nestlé (NESN 72.2 -1.3%) gab es nicht wenige überraschte Gesichter, als Mark Schneider, seit Januar CEO von Nestlé, seine Strategie für den Konzern darlegte. «Nahrungsmittel und Getränke bleiben das Kerngeschäft», sagte er und verwies die Spekulationen über grosse Zukäufe im Gesundheitsbereich ins Reich der Träume.

«Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, um grosse Akquisitionen zu tätigen», sagte Schneider. Er sei nicht auf Schlagzeilen aus. Der von vielen Analysten erwartete Umbau von Nestlé zu gesundheitsfördernden Nahrungsmitteln im Rahmen eines grösseren Konzernumbaus sei der letzte Punkt auf der Liste, um bis 2020 wieder mittlere einstellige Wachstumsraten zu erreichen.

Das Ziel eines mittleren einstelligen organischen Wachstums unterscheidet sich gemäss Schneider nicht vom alten Nestlé-Modell von 5 bis 6% organischem Wachstum. «Die neue Wortwahl vergrössert einzig die Bandbreite des Ziels», sagte Schneider. Das organische Wachstum bleibt in den Augen von Schneider die wichtigste Kennzahl.

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