Der Aufsichtsrat der Grossbank soll Gerüchten zufolge Mitte März über Kapitalmassnahmen entscheiden.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank wird an seiner nächsten Sitzung am 16. und 17. März über mögliche Massnahmen zur Stärkung der Kapitalbasis entscheiden. Optionen seien eine Kapitalerhöhung oder ein Börsengang der Asset-Management-Tochter. Dies meldet am Freitag die Agentur Bloomberg unter Berufung auf involvierte Quellen.
Der Aktienkurs der Deutschen Bank verlor am Freitagnachmittag im Nachgang der Meldung rund 1,5%.
Die Deutsche Bank (DBK 18.975 -2.14%) gilt unter den global systemrelevanten Grossbanken als überdurchschnittlich schwach kapitalisiert. Die Common Equity Tier 1 (CET1) Ratio beträgt 11,9%.
Im vergangenen September geriet der Aktienkurs der Bank stark unter Druck, als am Markt Sorgen über die Solvenz des Instituts kursierten. Seither hat sich der Aktienkurs fast verdoppelt.
Eine Strategie von CEO John Cryan zur Stärkung der Bilanz war es, das Tochterinstitut Postbank zu verkaufen. Allerdings ist es Cryan nicht gelungen, für die 18’000 Mitarbeiter zählende deutsche Retailbank einen Käufer zu finden.
Angesichts dieses Misserfolgs soll der Aufsichtsrat nun prüfen, die Verkaufsbemühungen abzubrechen und die Postbank wieder in die Deutsche Bank zu integrieren, schreibt Bloomberg. Stattdessen rücke nun die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung sowie ein Börsengang der Asset-Management-Tochter in den Fokus.
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