Der CEO der Credit Suisse, Tidjane Thiam, erläutert am FuW-Forum, warum er seine Sparziele für die Grossbank verschärfen musste.

Credit Suisse (CSGN 14.45 0.91%) will seine Investmentbank stark zurechtstutzen. «Wir eliminieren Geschäfte mit geringer Profitabilität, die keinen direkten Kundennutzen bringen», sagte CS-CEO Tidjane Thiam beim FuW-Forum «Vision Bank – Vision Finanzplatz Schweiz» am Mittwoch im Zürcher Kunsthaus.

Thiam antwortete auf Fragen von FuW-Chefredaktor Mark Dittli betreffend der Ankündigungen der CS, die bereits vergangenes Jahr angekündigten Sparanstrengungen zu intensivieren (LINK).

Investmentbank weiter notwendig

Der Grund warum Thiam nun noch stärker auf die Kostenbremse tritt, sei der Umstand, dass man vergangenes Jahr noch «nicht alles verstanden» habe, was im Geschäft der Grossbank wirklich im argen liege. Auch fiel das vierte Quartal 2015 und das erste 2016 derart schlecht aus, dass weitere Aktionen nötig wurden.

Die Investmentbank komplett abzustossen sei aber nicht geplant. «Einfach reiche Kunden zum Essen auszuführen, ist nicht unser Geschäft», sagte Thiam. Für die globale Vermögensverwaltung, vor allem die reichsten Kunden betreffend, brauche es eine wettbewerbsfähige Investmentbank.

Wachstumsversprechen bleibt

Doch obwohl mehr gespart werden soll, will Thiam laut eigenen Angaben sein gleichzeitiges Wachstumsversprechen nicht kürzen. Vor allem in Asien werde im grossen Stil in neues Personal investiert.

Die Bank befinde sich in einem Turnaroundprozess, die Strategie sei aufgegleist und müsse nun durchgezogen werden. Der starke Neugeldzufluss mache ihn allerdings optimistisch, so Thiam. Am Ende müsse die Perfomance stimmen, das sei die beste Mittel um die Stimmung in und um die Bank wieder zu heben.

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