Die Sparte, die beispielsweise Korrosionsschutzchemikalien für die Öl- und Gasindustrie herstellt, kämpft mit sinkenden Umsätzen und hinkt bei der Rentabilität hinterher.
Der Pharmazulieferer Lonza treibt Insidern zufolge die Trennung von seinem Chemikaliengeschäft voran. Es sei zu erwarten, dass das Unternehmen aus Basel in Kürze Banken für die Abspaltung oder den Börsengang der Sparte Spezialingredienzien (LSI) mandatieren werde, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Kandidaten für die führende Rolle bei der Transaktion seien die UBS (UBSG 13.075 0.85%) und die Bank of America (BAC 34.85 -0.17%). Ein Lonza (LONN 416.7 -0.05%)-Sprecher sagte, es sei noch keine endgültige Entscheidung über Bankmandate getroffen worden. UBS und Bank of America lehnten eine Stellungnahme ab.
Präsident Albert Baehny, der Lonza seit dem überraschenden Rücktritt von Konzernchef Marc Funk im November bis auf weiteres auch operativ führt, will das Unternehmen auf die Bereiche Biotechnologie, Arzneimittel und Ernährung ausrichten. LSI wurde zur Disposition gestellt. Die Sparte, die beispielsweise Korrosionsschutzchemikalien für die Öl- und Gasindustrie herstellt, kämpft mit sinkenden Umsätzen und hinkt bei der Rentabilität hinterher. Im vergangenen Jahr sanken die Verkaufserlöse um 3,2% auf 1,7 Mrd. Fr. (1,6 Mrd. €). Die um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinnmarge war mit 17,8% nur etwa halb so hoch wie im Biotech- und Medikamentengeschäft.
Der Umsatz des gesamten Lonza-Konzerns wuchs 2019 um 6,8% auf 5,9 Mrd. Fr.
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