Die Schweizer Börse liegt im Plus. Pharmawerte avancieren. Banken verlieren. Aryzta büssen ein. Ebner ist bei Mobilezone draussen.

Die Schweizer Börse startet ruhig in die neue Woche. Anleger dürften sich weitgehend zurückhalten zwei Tage vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank. So handelte der SMI (SMI 8689.31 0.22%) in den ersten Handelsminuten praktisch kaum verändert, drehte dann ins Minus und notiert nun im Plus. Gewinne und Abschläge sind allerdings minim, sodass der Schweizer Leitindex faktisch um den Schlusskurs von Freitag pendelt.

Die Banken UBS (UBSG 16.13 -0.25%) und Credit Suisse (CSGN 15.51 -0.45%) verlieren, während die Pharmawerte Roche (ROG 259.5 0.39%) und Novartis (NOVN 76.3 0.26%) Boden gutmachen. Am meisten können LafargeHolcim (LHN 58.1 1.22%) gewinnen.

ABB (ABBN 22.78 0.13%) handeln praktisch unverändert. Anleger zeigen sich weder erleichtert ob des geringeren Betrages in der Südkorea-Affäre noch zurückhaltend ob der darauf bezogenen Kritik der EY-Revisoren. (Lesen Sie den Artikel hier.)

Aryzta auf Talfahrt 

Beim Backwarenkonzern Aryzta (ARYN 31.03 -6.17%) hat sich Schlimmes bewahrheitet. Der operative Gewinn bricht um mehr als 30% ein. Obwohl ein starker Rückgang erwartet worden ist, schicken Anleger die Aktie steil bergab. (Lesen Sie hier mehr zu den Geschäftszahlen von Aryzta.)

Derweil ist der Höhenflug von AMS (AMS 53 0.57%) ungebrochen. Zwischenzeitlich ging es über 3% aufwärts, und die Titel kratzten an der Marke von 55 Fr.

Mobilezone: Ebner ist draussen

Mobilezone (MOB 14.8 1.72%) haben die Marke von 14.55 Fr. durchbrochen. Das ist ein Anzeichen dafür, dass Grossaktionär Martin Ebner wie angekündigt seine Position am Telecomspezialisten abgebaut hat.

Trotz der starken Zahlen von Hochdorf (HOCN 311.25 -1.97%) (mehr dazu hier) verlieren die Titel deutlich. Möglicherweise handelt es sich um Gewinnmitnahmen, denn die Titel haben in den letzten Monaten kräftige Avancen verzeichnet.

Abkühlung für Leonteq

Der heisse Börsenritt von Leonteq (LEON 30.7 -3.46%) am Freitag scheint gestoppt. Es ging aufgrund von Gerüchten hoch, was Short Sellers nötigte, Verluste glattzustellen. Das Resultat: Die Papiere des arg gebeutelten Finanzspezialisten schnellten knapp 20% nach oben.

Abwärts geht es ebenfalls für die Valoren der Helvetia (HELN 559 -2.02%). Gute Zahlen des Versicherungskonzerns deuten auf Gewinnmitnahmen hin. (Lesen Sie hier mehr.)

Auffällig sind zudem die Zugewinne bei Goldbach und Bobst (BOBNN 85.4 2.77%) sowie die Verluste bei GAM (GAM 11.95 -1.65%).

Asien im Plus

Die Aktienmärkte in Fernost haben zum Wochenauftakt Gewinne verbucht. Der japanische Nikkei schloss 0,2% fester bei 19’633 Punkten – so hoch wie seit Dezember 2015 nicht mehr. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans legte 0,8% zu.

Überraschend starke Daten vom US-Arbeitsmarkt hatten am Freitag gezeigt, dass die amerikanische Wirtschaft auf Hochtouren läuft, und untermauerten die Sicht, dass die Notenbank die Zinsen am Mittwoch anheben dürfte.

Euro im kurzen Aufwind

An den Devisenmärkten haben sich sowohl der Euro als auch der Dollar gegenüber dem Franken zwischenzeitlich verteuert. Die europäische Einheitswährung lag demnach bei 1.0822 Fr., aktuell kostet 1 € 1.0760. Der Greenback verliert indes 0,1% auf 1.0080.

Gold unter 1210 $

Der Preis für Gold (Gold 1203.12 -0.23%) hat sich etwas erholt. Es geht um knapp 0,3% aufwärts. Noch ist der Preis etwas von der 1200-$-Marke entfernt. Eine Unze kostet aktuell 1208 $.

Rohöl wird 0,7% leichter gehandelt. Ein Barrel der Sorte Brent (Brent 51.287 -0.58%) kostet gut 51 $.

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