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18:07 Uhr - 20.12.2016

2016 war kein gutes Jahr für die Blue Chips

Die schwache Performance der Pharmariesen Novartis und Roche zieht 2016 auch den breiten Markt nach unten. Die Mehrheit der Aktien kleinerer Gesellschaften hat besser abgeschnitten.

Schweizer Aktien weisen im laufenden Jahr eine durchzogene Bilanz auf. Seit Januar hat der Swiss Market Index (SMI (SMI 8243 0.1%)) 6% verloren – zoomund damit deutlich schwächer abgeschnitten als im Mittel seit 1989. Der SMI zeigt die Entwicklung der zwanzig grössten kotierten Gesellschaften auf. Anders sieht das Fazit aber für den Gesamtmarkt aus. Nur jede dritte Aktie aller kotierten Unternehmen in der Schweiz hat in diesem Jahr an Wert verloren. Die Erklärung ist einfach: Enttäuscht haben primär die Grossen.

zoomExemplarisch dafür stehen die beiden Pharmariesen aus Basel. Novartis (NOVN 73.95 0.27%) und Roche (ROG 233.5 -0.09%) gehören zu den fünf schlechtesten Aktien aus dem SMI. Die beiden Pharmaunternehmen machen ein Drittel der gesamten Marktkapitalisierung der Schweiz aus. Angeführt wird der SMI von einem anderen Pharmaunternehmen. Übernahmefantasien beflügeln derzeit die Titel der Biotechnologiegesellschaft Actelion (ATLN 202 -5.61%).

Im Gesamtmarkt heisst der Überflieger Hochdorf (HOCN 304.25 -0.81%). Der Milchverarbeiter expandiert in attraktive Wachstumsmärkte und setzt auf hochmargige Produkte. Enttäuschend entwickelten sich hingegen die Aktien von Leonteq (LEON 35.3 -3.29%). Nach einer Gewinnwarnung Anfang der Woche beschleunigte sich die Talfahrt des Derivatspezialisten weiter. 2016 hat Leonteq 1,6 Mrd. Fr. an Börsenwert verloren. Kaum besser ging es Meyer Burger (MBTN 0.65 -2.99%), die zum dritten Mal in acht Jahren Kapital aufnehmen musste.

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