Walter Meier will für 2014 je Aktie 2.50 Fr. Dividende ausschütten. Der teure Franken werde künftig belasten, die stabile Ausschüttung sei aber nicht gefährdet.

Walter Meier (WMN 43.5 -0.23%), die seit der Abspaltung umfangreicher Geschäfte aus den Segmenten Klima und Fertigungslösungen besteht, ist trotz Frankenstärke recht zuversichtlich. An der hohen Ausschüttung will die Gruppe festhalten. Die Aktien, seit langem ausgesprochene Dividendenpapiere, rentieren derzeit  5,8%.

Grossaufträge halfen

Die Gruppe erzielt ihre Einnahmen mittlerweile ausschliesslich in der Schweiz. Klima bietet über Vertriebspartner Lösungen für Heizen, Klima und Lüftungshygiene an, inklusive Service. Wegen der schwierigeren Bedingungen in der Bauwirtschaft und wegen Projektverzögerungen für Klimaanlagen verringerte sich der Umsatz 2014 leicht auf 253,9 Mio. Fr.  Dagegen profitierte das Segment Fertigungslösungen von Grossaufträgen. So konnten der harzige Jahresstart wettgemacht und die Einnahmen gut 10% auf 59,2 Mio. Fr. gesteigert werden. Das Segment liefert Gesamtlösungen für automatisierte hochpräzise Metallzerspanung vor allem für die Uhren- und die Medtech-Industrie.

Unter dem Strich verbesserte sich der Gruppengewinn 2014 zum Vorjahr auf vergleichbarer Basis deutlich (vgl. Tabelle). Die jüngste Aufwertung des Frankens wird aber das laufende Jahr belasten. Der seit Oktober amtierende VR-Delegierte und bisherige Finanzchef  Jochen Nutz spricht von «spürbaren Ergebniseffekten», ohne sie zu präzisieren.

Währungsrabatte werden belasten

Im laufenden Jahr sei mit Umsatz­einbussen wegen währungsbedingter Rabatte an Kunden zu rechnen. Bedingt durch den Lagerzyklus und Kursfixierungen wird eine einmalige Ergebnisbelastung erwartet. Dabei geht es um ein Einkaufsvolumen von 54 Mio. Fr., das zum Wechselkurs von 1.20 Fr. je Euro fixiert worden ist. Die Frankenstärke dürfte ausserdem die exportorientierten Kunden in der metallverarbeitenden Industrie ihre Investitionen reduzieren lassen.

Walter Meier hat im zweiten Halbjahr einiges der Schwäche der ersten Jahreshälfte wettgemacht. Der Gewinn je Aktie blieb mit 2.73 Fr. trotzdem unter der Erwartung der FuW (2.90 Fr.). Für das laufende Jahr senkt FuW wegen der Frankenaufwertung die Gewinnprognose von 2.80 auf 2.60 Fr. je Titel.

Begrenzte Kursfantasie

Für 2014 will die Gruppe wie in Aussicht gestellt an der hohen Ausschüttung von 2.50 Fr. festhalten. Das Management ist zuversichtlich, dass «der nachhaltige Gewinn nicht unter 2.50 Fr. je Aktie fallen wird». Dann wären wohl auch die Dividendenhöhe und damit die Rendite für die kommende Ausschüttung gesichert. Walter Meier bleiben Dividendentitel, doch die Kurs­fantasie ist derzeit noch mehr als bisher eher begrenz

Die komplette Historie zu Walter Meier finden Sie hier.»

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