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16:24 Uhr - 03.04.2018

Das Jahr läuft schlecht für Aktien und Anleihen

Seit Anfang Jahr haben sich die meisten Anlageklassen schlecht entwickelt – besonders schweizerische Titel haben stark nachgegeben.

Die meisten Anlageklassen haben seit Anfang Jahr an Wert verloren. Weltweit standen Aktien wie auch Anleihen unter Druck.  Zuletzt mussten die grössten Kurstreiber, die amerikanischen Technologieaktien, Federn lassen.

Schweizerische Anleger mussten bei Investitionen in US-Anlagen zusätzlich einen Währungsverlust einstecken. Der Dollar hat sich seit Anfang Jahr gegenüber dem Franken um fast 2% abgewertet.

Wer schweizerische Aktien im Portfolio hält, hat seit Anfang Jahr besonders gelitten: Inklusive Dividenden hat der Index über 6% verloren. Mit einem Minus von weniger als 3,5% ist man mit europäischen Aktien, in Franken gerechnet, besser gefahren. Der Weltindex MSCI World hat 4,3% eingebüsst.

Die Verluste für Aktienanleger in Japan (–1,8%) sind dank eines sich aufwertenden Yens nur klein. Schwellenländeraktien (–0,6%) zeigen sich kaum verändert. Schweizerische Immobilienfonds haben keinen sicheren Hafen geboten: Die Performance des Index SXI Real Estate Funds beträgt seit Anfang Jahr –2,2%.

Auch wenn die US-Tech-Riesen wegen ihrer Kursverluste zuletzt für Aufregung sorgten, haben sie den Investoren noch einen Gewinn eingebracht. Der Index NYSE FANG+, er umfasst unter anderem die Internet-Titel Facebook (FB 151.38 -2.58%), Amazon (AMZN 1360.4 -0.84%), Netflix (NFLX 280.06 -0.08%) und Google (GOOGL 1000 -1.25%), verzeichnet in Franken ein Plus von rund 4%. Trotzdem waren die vergangenen Wochen für Tech-Anleger eine Tortur: Zum Jahreshoch Mitte März stand die Performance noch über 20%.

An den meisten Märkten konnten Aktienverluste nicht mit höheren Anleihenkursen wettgemacht werden. Schweizer Staatsanleihen (–1,5%), amerikanische Treasuries (–2,9%) und Dollarstaatsanleihen von Schwellenländern (Emerging Markets, EM) (–3%) verloren angesichts steigender Renditen.

Hochverzinsliche US-Unternehmensanleihen haben ähnlich viel eingebüsst (–2,7%). Nur die Staatsanleihen der Euroländer (+1,7%) und Schwellenländerbonds in lokaler Währung (+1,3%) haben, in Franken gerechnet, etwas an Wert gewonnen. Unternehmensanleihen in Euro haben sich kaum verändert.

Einen kleinen Lichtblick bieten die Rohstoffmärkte. Leicht positiv notieren etwa die Terminkontrakte auf Brent-Rohöl (+1,3%) und der Goldpreis (+0,9%).

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