Die primär auf den Automobilsektor ausgerichtete Industriegruppe profitiert von ihrer starken Marktposition und wächst solide.
«Solide» – so umschreibt die Lysser Industriegruppe Feintool (FTON 126 0.72%) ihr Geschäft im ersten Quartal. Das passt. Solide im Sinne von gut, aber nicht perfekt. Das Umsatzwachstum in Franken von 4,2% auf 145 Mio. Fr. entspricht in etwa den Erwartungen. Der primär auf die Automobilindustrie ausgerichtete Feinschneid- und Umformspezialist liegt damit exakt auf Zielkurs, um die Jahresprognose für den Umsatz zu erreichen.
UnternehmenszahlenNicht perfekt ist die Zwischenbilanz wegen des Segments Fineblanking Technology, des volatilen Investitonsgütergeschäfts mit Feinschneid- und Umformpressen. Sein Umsatzrückgang von 22% spiegle die Investitionszurückhaltung vieler Kunden, schreibt Feintool. Doch Besserung deutet sich an: Der Auftragseingang hat im Vorjahresvergleich rund die Hälfte zugenommen.
Erfreulich präsentiert sich das Hauptsegment System Parts, das Geschäft mit Feinschneid- und Umformteilen. 11% mehr Umsatz lassen sich sehen. Hierin kommt die geschickte Positionierung am Markt zum Ausdruck. Währungsbereinigt 6,4% mehr erwartete Teileabrufe in den nächsten sechs Monaten sind ebenfalls respektabel, selbst wenn dies auf ein langsameres Wachstum hindeutet.
Eine solche würde aufgrund der Konstellation im Automobilmarkt nicht überraschen. Andererseits waren vor Jahresfrist in lokalen Währungen 6,2% mehr Abrufe erwartet worden. Sechs Monate später stand dann aber ein Umsatzplus von 8,3% zu Buche.
Im Ausblick erwartet Feintool unverändert eine «positive Geschäftsentwicklung». Das Jahresziel – 580 Mio. Fr. Umsatz und eine Ebit-Marge von 7,5 bis 8% (ohne Einfluss eines akquirierten Umformwerks in China) – wird bekräftigt. Die Zahlen bestätigen den guten Eindruck. Die FuW-Schätzung von 6.25 Fr. Gewinn je Aktie hat weiter Bestand. Die Aktien sind insgesamt fair bewertet.
Die komplette Historie zu Feintool finden Sie hier. »
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