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07:57 Uhr - 25.10.2017

Vontobel zieht neue Kundengelder an

Die Vermögensverwalterin scheint den Abfluss von Vermögen gestoppt zu haben und liegt ganz auf Kurs.

Vontobel (VONN 62.3 1.96%) sorgt mit ihrem zahlenarmen Update nach neun Monaten kaum für Überraschungen. Die betreuten Vermögen erreichen mit 175,3 Mrd. Fr. per Ende September einen neuen Höchststand (Ende Juni: 164,7 Mrd. Fr.).

Laut Mitteilung konnte die Vermögensverwalterin starkes Netto-Neugeld über alle Geschäftsfelder hinweg verzeichnen. Die Margen konnte das Institut dabei stabil halten.

Alle Bereiche wachsen

Vor allem das Private Banking konnte an Geldern zulegen und das zusätzlich zu den 2 Mrd. Fr., die durch den Kauf des Osteuropaportfolios von Notenstein La Roche (ROG 234 0.21%) in die Bank geflossen sind. Im Private Banking betreut Vontobel mittlerweile Kundevermögen über 50 Mrd. Fr.

In der Paradedisziplin, dem Asset Management, ist zudem keine Rede mehr von Abflüssen. Im ersten Halbjahr zogen Kunden noch marktbedingt Gelder ab. Laut Mitteilung verzeichnete Vontobel auch in diesem Geschäftsbereich «über dem Zielband liegendes Neugeldwachstum». Ende August adjustierte die Privatbank ihre Zielvorgaben bis 2020.

Besonders erfreulich habe sich die Fixed Income Boutique TwentyFour Asset Management entwickelt, deren verwaltete Vermögen seit Jahresbeginn um 40% gewachsen seien.

Zudem setzte sich der Siegeszug der strukturierten Produkte fort, in Europa gehört Vontobel nun zu den Top-vier-Anbietern. Der Bereich Financial Products konnte im dritten Quartal weitere Marktanteile in Deutschland hinzugewinnen. Der Markteintritt in Hong Kong Anfang September 2017 sei zudem erfolgreich verlaufen.

Aktie stattlich bewertet

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 (2017) und einem Kurs- Buchwert-Verhältnis von 2 sind die Valoren weder zur Vergleichsgruppe noch zur eigenen Historie günstig. Grosse Sprünge sind nicht zu erwarten. Die Analysten von Zürcher Kantonalbank und Baader Helvea rechnen mit einer Entwicklung in Einklang mit dem Markt.

Für die Papiere sprechen allerdings das stabile Geschäft Vontobels und die Dividendenrendite von 3,3%. Die gute Kapitalisierung der Bank und die hohe Eigenkapitalrentabilität suchen in der Branche ihresgleichen. Für Einstiegwillige lohnt es sich Schwächephase abzuwarten.

Die komplette Historie zu Vontobel finden Sie hier. »

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