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17:00 Uhr - 31.07.2017

Spotlight 2017: Neulinge

Die jüngsten haben Startschwierigkeiten.

» Idorsia
» Galenica
» Landis+Gyr
» Vifor Pharma
» Zur Rose

Idorsia

Die Biotech-Gesellschaft ist seit 16.  Juni an der Schweizer Börse. Entstanden ist sie durch die Abspaltung von Actelion (ATLN 271 0.46%), die vom US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson (JNJ 132.51 -0.16%) (J&J) übernommen wurde. Mit Idorsia (IDIA 18.1 0%) entwickeln Actelion-Mitgründer Jean-Paul Clozel und seine Frau Martine Clozel die von J&J verschmähte Pipeline von Actelion weiter. Seit dem Börsengang sind die Titel deutlich gestiegen. Das hängt jedoch auch damit zusammen, dass die Clozels tatkräftig zugekauft haben. Clozel besitzt mittlerweile 26%. Der Investor Rudolf Maag hält 7%. Anleger müssen wissen: Die Gesellschaft kann zur zweiten Actelion werden oder auch ein Totalverlust werden.

Galenica

Der Apothekenzulieferer und -betreiber ist seit 6. April 2017 als Galenica (GALE 45.45 1.11%) Santé an der Börse und wurde wenig später in Galenica umbenannt. Mit rund 500 Apotheken betreibt die Gesellschaft das grösste Netzwerk in der Schweiz und ist der grösste Zulieferer des Landes im Grosshandel. Das Unternehmen konzentriert sich auf den stabilen, aber wachstums- und margenschwachen Schweizer Markt. Kaufargument ist die Dividendenrendite, Kursfantasie ist begrenzt.
Idorsia: Die Biotech-Gesellschaft ist seit 16.  Juni an der Schweizer Börse. Entstanden ist sie durch die Abspaltung von Actelion, die vom US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson (J&J) übernommen wurde. Mit Idorsia entwickeln Actelion-Mitgründer Jean-Paul Clozel und seine Frau Martine Clozel die von J&J verschmähte Pipeline von Actelion weiter. Seit dem Börsengang sind die Titel deutlich gestiegen. Das hängt jedoch auch damit zusammen, dass die Clozels tatkräftig zugekauft haben. Clozel besitzt mittlerweile 26%. Der Investor Rudolf Maag hält 7%. Anleger müssen wissen: Die Gesellschaft kann zur zweiten Actelion werden oder auch ein Totalverlust werden.

Landis+Gyr

Der traditionsreiche Elektro- und Messtechnikspezialist betrat am 6. Juli wieder das Börsenparkett. Lange stand für die Besitzer Toshiba (6588 3.5 -14.63%) (60%) und Innovation Network Corporation of Japan (40%) auch ein Verkauf zur Debatte. Die finanziell angeschlagene Toshiba hat sich von Landis+Gyr (Landis+Gyr 77.9 0.06%) getrennt, um an liquide Mittel zu kommen. Die Titel bewegen sich seit dem IPO seitwärts, mit leicht negativer Tendenz. Es ist zu früh, um den Erfolg abzuschätzen. Fragezeichen stehen hinter operativer Fitness und Wachstumspotenzial des Zuger Unternehmens.

Vifor Pharma

Vifor Pharma (VIFN 103.2 -0.1%) ist die ehemalige Pharmatochter der Apothekenbetreiberin Galenica. Im April 2017 entschied sie sich für den Alleingang und spaltete Galenica ab. Seit Anfang April wird Vifor Pharma separat an der Börse gehandelt. Sie vertreibt eine Vielzahl von Präparaten im Bereich Eisenmangel, Nephrologie und kardiorenale Erkrankungen. Für ein neues Produkt muss Vifor allerdings kräftig investieren. Der Erfolg ist ungewiss und die Aktien nehmen bereits viel Fantasie vorweg. Dementsprechend hoch sind die Risiken, die in den Titeln lauern.

Zur Rose

Zur Rose (ROSE 147 0%): Der Apothekenversandhändler kam Anfang Juli an die SIX, zuvor wurden die Titel ausserbörslich gehandelt. Das Orderbuch war am oberen Ende der Preisspanne bei 140 Fr. mehrfach überzeichnet. Diese Bewertung berücksichtigt bereits die ausserordentlichen Wachstumsaussichten im deutschen Versandhandel: Innerhalb von fünf Jahren sollen sich die Einnahmen verdoppeln. Hier erarbeitet die Gesellschaft bislang knapp die Hälfte des Umsatzes mit ihrer niederländischen Tochter, der Onlineapotheke DocMorris. Die Onlinefantasie muss nun mit Fakten untermauert werden. (EM/GRI/KUE)

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