Das Immobilienunternehmen ist im laufenden Jahr gut unterwegs. Die Dividende ist gesichert. CEO Christoph Caviezel schliesst eine Erhöhung nicht aus.

Nach einem gelungenen ersten Halbjahr ist die viertgrösste Immobiliengesellschaft der Schweiz weiterhin gut unterwegs. Die Dividende, die für das vergangene Jahr 9.50 Fr. betragen hat, kann sicher gehalten werden. Das versicherte CEO Christoph Caviezel an der Investora. Gut möglich, dass es nicht dabei bleibt, zumal Mobimo (MOBN 195.8 1.45%) eine Liegenschaft mit substanziellem Gewinn verkauft hat. «Eine Dividendenerhöhung ist nicht auszuschliessen», führte Caviezel weiter aus, sie müsse aber «langfristig sinnvoll» sein. Als Alternative sieht er die Stärkung der Eigenmittel, um die Entwicklungsprojekte der kommenden Jahre mit noch mehr finanziellem Spielraum anpacken zu können.

Die Dividende soll in jedem Fall weiterhin aus Kapitaleinlagereserven bezahlt werden, was sie für den Privatanleger verrechnungssteuerfrei macht. Mobimo hat gemäss Caviezel genügend Reserven, um die Ausschüttung noch fünf Jahre lang so zu bestreiten.

Weniger Stockwerkeigentum

Das Immobilienportfolio von Mobimo hat einen Marktwert von 2,47 Mrd. Fr. (Stand Ende Juni). 75% davon sind Renditeliegenschaften, die eine Nettorendite von 4,5% abwerfen. 25% sind Entwicklungsliegenschaften, die das Unternehmen für das eigene Portfolio oder für Dritte ausbaut. Darunter sind Wohnliegenschaften zur Vermietung und für Stockwerkeigentum sowie Geschäftsliegenschaften. Sie konzentrieren sich auf die Regionen Zürich (inkl. Aarau), Westschweiz und Zentralschweiz.

In der Vermarktung von Stockwerkeigentum schlägt Caviezel bewusst ein etwas gemächlicheres Tempo an. Im mittleren Preissegment sei die Nachfrage zwar weiterhin gut, doch harzt das Hochpreissegment. Die Gesellschaft spürt dies im Mobimo Tower in Zürich, wo noch acht Wohnungen nicht verkauft sind. Preiskonzessionen werden nach Angaben des CEO keine gemacht, wohl aber in Sachen Ausbau.

Volle Pipeline

Insgesamt hat Mobimo Anlageobjekte im Umfang von 210 Mio. Fr. im Bau sowie für 710 Mio. Fr. in Planung, und das im Zeitraum bis 2018. Dazu kommen Wohneigentumsprojekte über 340 Mio. Fr.

Mit einer Eigenkapitalquote von 44% – mindestens 40% sollen es sein – kann das Unternehmen die Entwicklung problemlos finanzieren. Die Fremdfinanzierung ist mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 8,2 Jahren langfristig angelegt. Hypotheken (60% des Fremdkapitals) und Anleihen (40%) müssen im Schnitt zu 2,5% verzinst werden.

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