Die amerikanische Wirtschaft ist 2016 so langsam gewachsen wie zuletzt vor fünf Jahren.
Das Wirtschaftswachstum in den USA bleibt verhalten. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) ist im Schlussquartal auf das Jahr hochgerechnet 1,9% gewachsen, teilte das Wirtschaftsdepartement BEA am Freitagnachmittag mit. Analysten hatten mit einem Zuwachs von 2,2% gerechnet.
Damit hat sich das Wachstum im Zeitraum Oktober bis Dezember abgekühlt: Im dritten Quartal hatte die Expansion noch 3,5% betragen. Insbesondere die Exporte bremsten das Wachstum. Sie gingen um 4,3% zurück. Es handelt sich um den stärksten Rückgang seit Anfang 2015.
Enttäuschend sind auch die Zahlen für das Gesamtjahr 2016. Mit 1,6% ist das BIP so langsam gewachsen wie zuletzt 2011.
Die Daten knüpfen an die bescheidenen Wachstumsraten der Vorjahre an. Die US-Wirtschaft ist seit 2009, als die Erholung von der Finanzkrise begann, durchschnittlich 2,1% pro Jahr gewachsen. Es handelt sich um den schwächsten Aufschwung in der Periode nach dem Zweiten Weltkrieg.
Mit dem neuen Präsidenten Donald Trump sollen nun neue Zeiten anbrechen. Mit Infrastrukturausgaben, niedrigeren Steuern und weniger Regulierung will er das Wachstum anheizen.
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