Im historischen Kontext bleiben die Finanzierungskosten für Wohneigentum niedrig. Doch rekordgünstige Immobiliendarlehen dürften der Vergangenheit angehören.
Die Finanzierungskonditionen für Wohneigentum in der Schweiz haben sich verglichen zum Vormonat kaum verändert. Der Grossteil der Anbieter hat die Richtsätze für Fixhypotheken lediglich um wenige Basispunkte angepasst. Im März hatten sie besonders bei den langfristigen Darlehen Abschläge vorgenommen.
Die Personalvorsorge des Kantons Zürich (BVK) hat die Zinsen für zehnjährige Hypotheken im April um 8 Basispunkte (100 Bp = 1 Prozentpunkt) auf 1,41% gesenkt. Damit bietet sie nun den günstigsten Langläufer an.
Am teuersten sind die langfristigen Immobilienkredite der Raiffeisen und der Zürcher Kantonalbank mit rund 1,8%. Raiffeisen hat zudem die Richtsätze für zwei- und dreijährige Darlehen um 12 respektive 10 Bp erhöht. Damit bewegt sich die Genossenschaftsbank auch bei den kurzfristigen Finanzierungsmodellen am oberen Ende der Kreditzinsen.
Im historischen Kontext bleiben die Finanzierungskosten für Wohneigentum äusserst niedrig. Nichtsdestotrotz erwarten die Analysten der Credit Suisse (CSGN 16.19 0.47%), dass rekordgünstige Immobiliendarlehen der Vergangenheit angehören. Eine Straffung der Geldpolitik rücke näher, schreiben sie in ihrer aktuellen Prognose zum Hypothekarmarkt: «Sofern sich die wirtschaftliche Situation im Euroraum nicht unerwartet verschlechtert, erwarten wir im März 2019 einen ersten Anstieg der Leitzinsen in der Schweiz.»
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