Und wieder ein neuer Player im Hypothekenmarkt. Der Asset-Manager Swisscanto lanciert eine Anlagestiftung, die Hypotheken vergibt.

Der Konkurrenzkampf im Schweizer Hypothekenmarkt intensiviert sich. Immer mehr Pensionskassen wollen sich Hypothekenrisiken ins Portefeuille holen, denn der Ertrag ist um einiges besser als in Schweizer Obligationen.

Nun bringt auch der Asset-Manager Swisscanto, der zur Zürcher Kantonalbank (ZKB) gehört, ein Hypothekenprodukt für Pensionskassen, wie «Finanz und Wirtschaft» erfahren hat. Swisscanto hat dazu eine Anlagestiftung gegründet und geht damit einen ähnlichen Weg wie Credit Suisse, die bereits über ein entsprechendes Angebot verfügt.

Am Freitag soll das Produkt offiziell lanciert werden. Zahlreiche Pensionskassen haben bereits Interesse signalisiert oder schon konkret Kapitalzusagen gemacht.

Die Anlagestiftung vergibt selbst Hypotheken oder übernimmt solche, die von Versicherungen oder Brokern vergeben werden. Auch das HypothekenZentrum, eine Tochter von VZ VermögensZentrum, wird der Stiftung Hypotheken zutragen. Erwartet wird ein Volumen von rund 300 bis 400 Mio. pro Jahr. Abgewickelt werden die Hypotheken vom Dienstleister Avobis.

Ziel ist es, den Pensionskassen eine Rendite zu liefern, die 0,5 Prozentpunkte über derjenigen des Swiss Bond Index liegt.

Ein ähnliches Angebot wie Swisscanto haben Credit Suisse sowie der Fondsmanager GAM (ehem. Julius Bär). Credit Suisse hat überdies einen Fonds geplant, der CS-Hypotheken für Renditeliegenschaften übernimmt.

Neue Anbieter machen es zudem Pensionskassen (PK) einfacher, direkt in Hypotheken zu investieren. Mitte September startete die Glarner Kantonalbank mit einem Angebot als Outsourcing-Dienstleisterin für PKs. In der Phase der Kundenakquise befindet sich die Ende August gestartete Finovo.

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