Die Beteiligungsgesellschaft trennt sich vom Derivatspezialisten nach einem schlechten Geschäftsjahr.
Der Grossaktionär Veraison Capital hat seine Beteiligung an Leonteq (LEON 31 -7.05%) verkauft. Dies hat «Finanz und Wirtschaft» von mehreren unabhängigen Quellen erfahren.
Am Donnerstagabend wurden in einem sogenannten Accelerated-Bookbuilding-Verfahren 781’000 Leonteq-Titel zu 31 Fr. verkauft. Das entspricht 4,9% der Aktien des Zürcher Derivatspezialisten.
Die Transaktion wurde von Credit Suisse (CSGN 14.58 -0.55%) durchgeführt.
Die Beteiligungsgesellschaft Veraison hielt gemäss letzter Pflichtmeldung gut 5% an Leonteq. Die Position wurde im Frühsommer 2016 aufgebaut, als der Leonteq-Kurs um 50 Fr. notiert hatte.
Leonteq-Gründungspartner Lukas Ruflin hat die Veraison-Platzierung genutzt und erwarb 140’000 Titel. Er hält jetzt einen Anteil von 7,4% am Unternehmen.
Gregor Greber, Mitgründer und Verwaltungsratspräsident von Veraison, gab auf Anfrage keinen Kommentar ab.
Leonteq hatte am Donnerstagmorgen über das Geschäftsjahr 2016 informiert und ein weiteres Kostensenkungsprogramm angekündigt. In einem Interview mit «Finanz und Wirtschaft» sagte Leonteq-CEO Jan Schoch, trotz der beschlossenen Massnahmen könnte 2017 ein Verlustjahr werden.
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