Swatch Group und Richemont sind am Dienstag bei Anlegern gefragt. Der Grund dafür liegt in Frankreich.

Die Aktionäre von Swatch Group (UHR 365 2.44%) und Richemont (CFR 80 1.27%) dürfen sich freuen. Ihre Titel erklimmen am Dienstag den höchsten Stand seit fast eineinhalb Jahren.

Zuletzt notierten beide Titel auf den aktuellen Niveaus im November 2015. Wenig später setzte die Talfahrt infolge der deutlich rückläufigen Uhrenexporte ein. Erst im vergangenen Sommer drehten die Kurse der Luxusgütertitel wieder nach oben.

Angetrieben werden die jüngsten Kursgewinne von Konkurrent LVMH (MC 221.9 0.63%). Der französische Luxusgüterriese publizierte am Montag nachbörslich die Umsatzzahlen zum ersten Quartal. Dabei wies er auch im Bereich Uhren & Schmuck, der Marken wie Tag Heuer, Hublot und Bulgari umfasst, mit einem Plus von 14% in Lokalwährungen ein solides Wachstum aus. Währungsbereinigt resultierte ein Plus von 11%.

Zuversicht für Schweizer Uhrenhersteller

Das nährt bei Anlegern die Zuversicht, dass auch die Schweizer Uhrenhersteller mit ihren Zahlen überraschen könnten. Richemont publiziert am 12. Mai das Ergebnis zum Geschäftsjahr 2016/17, Swatch Group folgt im Juli mit den Halbjahreszahlen 2017.

Auf Konzernstufe hat LVMH den Umsatz in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15% auf 9,88 Mrd. € gesteigert. Das war deutlicher als von Analysten erwartet.

Weiterhin «unsicheres Umfeld»

Der Konzern mahnte zugleich aber, dass das Geschäftsumfeld unsicher bleibe. Er kündigte an, sich angesichts des «besonderen unsicheren Umfelds» darauf zu konzentrieren, Marken zu entwickeln und Kosten strikt zu kontrollieren. Im Januar hatte er Rekordumsatz- und -gewinnzahlen für 2016 vorgelegt.

Zugleich aber mahnte das Unternehmen auch damals schon zur Vorsicht für dieses Jahr wegen der Ungewissheiten, die sich aus der Entscheidung der Briten für den Austritt aus der Europäischen Union und der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump ergäben.

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