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13:58 Uhr - 26.11.2015

UBS: 1000er-Noten werden gehortet

Die UBS-Ökonomen glauben nicht, dass die Schweizerische Nationalbank den Zins weiter senkt. Denn die Bargeldhaltung nimmt zu.

Erst ganz zum Schluss der Medienmitteilung der UBS (UBSG 19.76 0.41%) zum Ausblick 2016 geht es um die Negativzinsen in der Schweiz. Die Schweizerische Nationalbank (SNB (SNBN 1107 -0.09%)) werde von stärker negativen Zinsen absehen, zeigt sich der Chefökonom der UBS Schweiz, Daniel Kalt, überzeugt. Und das selbst wenn die Europäische Zentralbank (EZB) die Zügel der Geldpolitik kommende Woche wie erwartet lockert (vgl. dazu den Artikel hier).

Als Grund für die Zurückhaltung der SNB nennt UBS die «unerwünschten Nebenwirkungen» des Negativzinses für das Schweizer Finanz- und Vorsorgesystem. Dazu zählt nun auch die Bargeldhaltung. Denn es ist ein Leichtes, Geld vom Konto abzuheben, um den negativen Zins zu umgehen. So, wie es bei UBS klingt, wird das bereits gemacht.

Der Anstieg des Umlaufs von Tausendernoten deute darauf hin, dass die Noten «bereits jetzt in erheblichem Umfang auch als Wertaufbewahrungsmittel» verwendet würden, schreibt die UBS. Und dieser Trend würde wohl noch kräftiger. «Noch stärker negative Zinsen würden den Anreiz zur Bargeldhortung erhöhen.»

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