Die Lage am Hypothekarmarkt hat sich im April stabilisiert. Die Finanzierungskosten haben sich im Vergleich zum Vormonat kaum verändert.

Die Finanzierungskosten für Wohneigentum in der Schweiz haben sich im April kaum bewegt. Insbesondere die Richtsätze für langfristige Laufzeiten sind im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert geblieben.

Im Durchschnitt sind die Zinsen für zehnjährige Fixhypotheken binnen Monatsfrist 2 Basispunkte gefallen (100 Bp = 1 Prozentpunkt). Die Massnahmen der Anbieter variieren allerdings stark. Die grössten Anpassungen haben die Versicherer Zurich (+18 Bp) und Axa Winterthur (+12 Bp) vorgenommen und ihre Konditionen verteuert. Auch Migros Bank und PostFinance haben die Zinsen leicht erhöht (jeweils +5 Bp). Die übrigen Finanzierer offerieren den Langläufer verglichen mit März günstiger. Den grössten Abschlag hat Credit Suisse vorgenommen (–9 Bp).

Die günstigsten Konditionen bietet die Glarner Kantonalbank (Hypomat.ch) mit 1,42%. Am teuersten ist die zehnjährige Hypothek der ZKB (1,92%). Die Spanne zwischen den einzelnen Anbietern ist in den vergangenen zwei Monaten etwas kleiner geworden. Im Februar etwa bewegten sich die Richtsätze zwischen 1,2 und 1,98%.

Bei den mittleren und den kurzen Laufzeiten hat die Mehrheit der Anbieter die Richtsätze binnen Monatsfrist nicht angepasst.

Die nach wie vor historisch niedrigen Zinsen für langfristige Hypotheken haben deren Beliebtheit in den vergangenen Monaten erneut erhöht. 92% der Hauskäufer fragten im ersten Quartal Laufzeiten zwischen sieben und fünfzehn Jahren nach, berechnet der Vergleichsdienst Comparis. Im Vorquartal belief sich der Anteil auf 85%. Entsprechend schrumpfte die Nachfrage nach mittleren und kurzen Finanzierungsmodellen.

Für die kommenden zwölf Monate erwarten die Analysten der Credit Suisse eine Verteuerung der mittleren und der langen Laufzeiten. Sie prognostizieren einen Zinsanstieg von 5 bis 30 Bp. Bei den kurzfristigen Hypotheken zeichne sich dagegen eine Seitwärtsbewegung ab.

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