Der Verkaufsrückgang des Grosskunden Apple macht dem Chiphersteller zu schaffen.

Der hierzulande gelistete österreichische Chiphersteller AMS (AMS 28.5 4.4%) ist diesen Monat neu in die Top Ten der meistleerverkauften Schweizer Aktien aufgestiegen. Wie aus den Daten des britischen Finanzdatendienstes Markit hervorgeht, sind 8,4% der ausstehenden Aktien leerverkauft. Das sind über dreimal mehr als noch vor einem Monat. Somit wird vermehrt auf einen weiteren Kursverfall der Titel spekuliert. Insgesamt waren Ende Mai 1,7% der SPI-Aktien leerverkauft, zu Beginn des Jahres waren es 1,6%.

Nach einem schwachen ersten Quartal geht das AMS-Management von weiter sinkenden Erträgen aus. Der grösste Abnehmer des Chipherstellers, der iPhone-Produzent Apple (AAPL 99.9493 -0.46%), hatte Ende April enttäuschende Zahlen geliefert und musste zum ersten Mal einen Rückgang seiner Handy-Verkäufe verzeichnen.

Weiter rückläufig ist das Interesse der Baissiers in Swatch Group (UHR 294.3 -1.14%). Dies, obwohl das Marktumfeld für den Uhrenkonzern weiterhin unfreundlich aussieht. 20% der ausstehenden Aktien sind zwar immer noch leerverkauft, vor Monaten war es jedoch jeder dritte Titel. Auf Platz zwei steigt diesen Monat Aryzta (ARYN 40.86 0.79%) auf. Der Backwarenhersteller legte Ende März ein ungenügendes Halbjahresergebnis vor. Die Verschuldungssituation des akquisitionsfreudigen Unternehmens bleibt angespannt.

Hingegen haben die Leerverkäufer an Sulzer (SUN 87.8 -2.28%) wieder etwas Interesse verloren, nachdem die Titel des Industriekonzerns im April wieder in die Top Ten zurückgekehrt waren. Der Aktienkurs hatte sich erholt, nachdem CEO Greg Poux-Guillaume in einem Interview Mitte Mai bekundete, weiter Kosten senken zu wollen und dass er einer Fusion mit einem Mitbewerber grundsätzlich nicht abgeneigt wäre.

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