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16:17 Uhr - 10.10.2016

Trump Taj Mahal macht dicht

Donald Trump hatte sein Kasino in Atlantic City einst als «achtes Weltwunder» bezeichnet. Seit Montagmorgen ist es endgültig geschlossen.

Das Trump Taj Mahal sollte bei der Eröffnung im April 1990 zum Kronjuwel von Donald Trumps Unternehmensimperium werden. Nach mehreren Konkursen hat der Hedge-Fund-Investor Carl Icahn als aktueller Besitzer den Betrieb jetzt jedoch definitiv eingestellt.

Die Zukunft des Spieltempels, der nach der berühmten Grabstätte in Indien benannt ist und einst das weltgrösste Kasino war, hing bereits seit Monaten in der Schwebe. Wegen eines Konflikts mit der Kasinogewerkschaft um Sozialleistungen hatte Icahn im August mit der Schliessung gedroht.

Knapp 3000 Mitarbeitende in Atlantic City verlieren damit ihren Job. Das Trump Taj Mahal ist bereits das fünfte Kasino seit 2014, das in der Glücksspielmetropole von New Jersey den Betrieb einstellen muss.

Donald Trump hatte auf dem Höhepunkt seines Schuldenbooms Ende der Achtzigerjahre rund 1 Mrd. $ in den Bau der Anlage investiert. Kaum ein Jahr nach der Eröffnung musste sein Konglomerat aus Kasinos, Immobilien und einer Fluggesellschaft Gläubigerschutz beantragen.

Die Pleite hatte den US-Präsidentschaftskandidaten damals auch persönlich fast in den Konkurs getrieben. Seine Kasinogruppe in Atlantic City, zu der auch das Trump Plaza und das Trump Castle gehörten, fand nie zur Profitabilität zurück.

Mit dem Trump Taj Mahal ist seit Montagmorgen auch das letzte Kasino in Atlantic City, das den Namen Trump trägt, Geschichte.

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