Der Verfall der Ölpreise verunsichert die Schweizer Anleger. Der SMI bewegt sich bis kurz vor Mittag unter der psychologisch wichtigen Marke von 8000 Zählern.

(GRI) Anleger sind tief verunsichert. Der weitere Rückgang des Ölpreises belastet. Um 11:30 Uhr lag die wichtige Sorte Brent mit einem Preis von 28 $ rund 2% im Minus.

Die Kurse europäischer Aktien stehen stark unter Druck. Der europäische Index EuroStoxx50 verlor bis kurz vor Mittag rund 3,2% auf 2885.45 Punkte, der deutsche Leitindex DAX notierte mit 9360.83 Zählern 3,1% geringer und der französische Index CAC40 ging 3,3% auf 4131.46 Punkte zurück.

Die schlechte Stimmung überträgt sich auch auf Schweizer Investoren. Der Blue-Chip-Index SMI verlor 3,1%. Mit 7969.13 Zählern notiert er damit derzeit unter der psychologisch wichtigen Marke von 8000 Punkten. Der SPI (ohne SMI-Titel) glitt 2% auf 2788.80 Zähler zurück.

Im SMI lag mit Ausnahme von SGS kein Titel um weniger als 2% im Minus. Die Gesellschaft hat zwar die Erwartungen für 2015 verfehlt. Dennoch bieten SGS Qualität (lesen Sie hier mehr). Stark abgestraft werden Zurich Insurance (lesen Sie hier mehr). Die Aktien leiden nicht nur unter der schlechten Börsenstimmung. Das Unternehmen wartete zusätzlich mit einer Gewinnwarnung auf. Auch die Bankentitel Credit Suisse, UBS und Julius Bär gaben deutlich nach.

Unter den Pharmawerten fallen derzeit Novartis mit stärkeren Abgaben auf. Die Valoren des Arzneimittelherstellers verloren 2,8% und liegen gegenüber den Genussscheinen ihres Konkurrenten Roche im Hintertreffen.

Im breiten Markt fallen die drei Biotechwerte Santhera, Basilea und Evolva auf. Alle drei verloren gegen 5% an Wert. Die Aktien des Schokoladenproduzenten Barry Callebaut gaben 2% nach. Das Unternehmen hat das Verkaufsvolumen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2015/16 gemeldet (lesen Sie hier mehr).

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