«Finanz und Wirtschaft» zeigt fünf Titel aus dem SPI, die in der vergangenen Woche deutlich zugelegt haben.
Die Schweizer Börse beendet den Januar wohl so, wie er begonnen hat: mit negativen Vorzeichen. Am Freitagmittag notiert der SMI um 1,37% tiefer auf 12’010 Punkten. Damit steuert der Leitindex mit einem Minus von 2,8% auf den vierten Wochenverlust hintereinander zu. Seit Jahresanfang hat der SMI damit bereits gegen 7% eingebüsst. Die folgenden Werte aus dem SPI gehören zu den FuW-Gewinnern der Woche von Montag, 24., bis Freitag, 28. Januar:
1. Bank Linth +23,4% (Wochenperformance)
Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) will ihre 75%-Tochter Bank Linth LLB vollständig übernehmen. Sie lanciert dazu ein Kaufangebot und will die an der Schweizer SIX kotierten Aktien der Tochter von der Börse nehmen. Die LLB bietet den Aktionären der Bank Linth eine «attraktive Prämie und die freie Wahl zwischen einem Teil-Tauschangebot in LLB-Aktien mit einer Barkomponente und einer vollständigen Barabgeltung». Das Teil-Tauschangebot umfasst fünf LLB-Aktien sowie eine Barkomponente von 323 Fr., die Barabgeltung beträgt 600 Fr. pro Aktie.
2. Komax +7,7%
Die Komax-Gruppe ist 2021 auf den Wachstumspfad zurückgekehrt und lässt die Krise damit endgültig hinter sich. Seit letztem Frühling zog die Nachfrage aus der Automobilbranche, welche Komax hauptsächlich beliefert, stark an. Im Gesamtjahr 2021 stieg der Umsatz um 28% auf rund 420 Mio. Fr., wie der Hersteller von Kabelverarbeitungsmaschinen am Dienstag mitteilte. Damit liegt er auch über dem Vorkrisenniveau. 2019 belief er sich auf 417,8 Mio. Fr. Mit diesen Werten hat das Unternehmen die eigenen Erwartungen und diejenigen der Analysten knapp übertroffen.
3. Logitech +6,6%
Der Rekordlauf von Logitech ist vorerst gestoppt, doch das überrascht angesichts des starken Wachstums im vorherigen Weihnachtsquartal kaum. Damals fanden Mäuse, Tastaturen, Kameras etc. coronabedingt rund um den Globus reissenden Absatz. Die zahlreichen Logitech-Produkte erfreuen sich dennoch nach wie vor einer grossen Nachfrage. In den Monaten Oktober bis Dezember des Geschäftsjahres 2021/22 sank der Logitech-Umsatz nur um 2,0% auf 1,63 Mrd. $, wie der Computerzubehörhersteller am Dienstag mitteilte. Analysten hatten mit einem deutlich stärkeren Rückgang auf 1,43 Mrd. $ gerechnet, nachdem Logitech im Vorjahr um 85% gewachsen war.
4. Interroll +6,0%
Trotz Spannungen auf dem Beschaffungsmarkt hat der Lagerlogistikspezialist Interroll die steile Wachstumskurve auch in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2021 fortgesetzt und schreibt neue Rekorde. Ins laufende Jahr startet das Unternehmen mit einem Rekordauftragsbestand. Der Umsatz stieg gegenüber dem Krisenjahr 2020 um 20,6% auf 640,1 Mio. Fr., wie Interroll am Mittwoch mitteilte. In Lokalwährung betrug das Wachstum 21%.
5. SPS +2.9%
Swiss Prime Site Immobilien und Superlab Suisse spannen zusammen. Damit reagiert der Immobilienkonzern auf die hohe Nachfrage nach Laborflächen und die zunehmend flexibler werdende Nutzung ihrer Objekte. Wie die SPS-Tochter Swiss Prime Site Immobilien am Donnerstag mitteilte, haben die beiden Unternehmen Ende 2021 eine Kooperatin vereinbart. Dabei stellt die Labor- und Forschungsflächenanbieterin Superlab Suisse ihre Plattform zur Verfügung, während SPS das Immobilienwissen und die dazugehörigen Entwicklungsressourcen beisteuert.
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