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07:01 Uhr - 16.07.2018

Hypothekarzinsen bewegen sich kaum

Die Zinsen auf Immobilienkredite stagnieren. Ein nachhaltiger Anstieg ist derzeit nicht in Sicht.

Die Finanzierung von Wohneigentum in der Schweiz bleibt günstig. Seit Mitte Juni hat sich der durchschnittliche Zins für Festhypotheken praktisch nicht bewegt. Damit notieren die Sätze für kurz- und langfristige Immobilienkredite nach einem zwischenzeitlichen Anstieg wieder auf dem Niveau von Anfang Jahr. Einzig die fünfjährigen Hypotheken haben sich seither vergünstigt.

Am kurzen Ende hat sich im letzten Monat wenig getan. Ein zweijähriger Immobilienkredit kostet bei den aufgelisteten Anbietern im Schnitt 0,9% und damit 2 Basispunkte (100 Bp = 1 Prozentpunkt) weniger als Mitte Juni. Die Migros Bank hat den Satz auf zwei- und dreijährige Hypotheken im Zuge einer Aktion jeweils 10 Bp auf 0,95% beziehungsweise 0,98% gesenkt.

Bei den zehnjährigen Festhypotheken zählen die Zurich Insurance (ZURN 298.6 0.13%) (–1 Bp) und Homegate (–1 Bp) weiterhin zu den günstigsten Anbietern. Nach einem Abschlag um 9 Bp können Hauskäufer auch bei der Zürcher Pensionskasse BVK von einem auffallend tiefen Satz profitieren. Bei den grossen Banken Raiffeisen (–1 Bp), Credit Suisse (CSGN 14.87 0.3%) (+1 Bp) und Zürcher Kantonalbank (–1 Bp) müssen sie mit höheren Angebotszinsen rechnen. Im Schnitt notiert der Satz auf eine zehnjährige Festhypothek derzeit bei 1,5% und damit 23 Bp über dem Tief vor zwei Jahren.

Nach dem markanten Zinsanstieg Anfang Jahr bewegen sich die Sätze seit März tendenziell abwärts und haben im vergangenen Monat das Niveau vom Januar erreicht. Eine Rückkehr zum Aufwärtstrend ist derzeit nicht in Sicht.

Der Hypothekenvermittler MoneyPark prognostiziert «ein weiterhin seitwärts verlaufendes Zinsniveau mit periodischen Zinsausschlägen in beide Richtungen». Zwar spreche die gute Konjunkturlage in der Schweiz laut Stefan Meyner von MoneyPark für einen baldigen Anstieg des Zinsniveaus, wodurch sich auch die Hypotheken verteuern würden.

Angesichts der gegenwärtigen Risikofaktoren für die Weltwirtschaft wie etwa dem von US-Präsident Donald Trump losgetretenen Handelskrieg dürfte sich eine Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank und damit auch eine Reaktion der Schweizerischen Notenbank aber weiter verzögern.

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