Das Preiswachstum am amerikanischen Häusermarkt hat sich im vergangenen Jahr abgekühlt, zeigt der S&P-Case-Shiller-Hauspreisindex.

Die Preise für amerikanische Wohnimmobilien sind 2014 das dritte Jahr in Folge gestiegen. Dennoch häufen sich die Anzeichen, dass die Dynamik am Häusermarkt nachlässt. Landesweit sind die Immobilienpreise im Dezember verglichen mit dem Vorjahresmonat 4,6% gestiegen, wie der S&P-Case-Shiller-Hauspreisindex am Dienstag gezeigt hat. Allerdings hat sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgekühlt. 2013 resultierte noch ein Preisanstieg von 11,3%.

In den zwanzig grössten US-Metropolen sind Immobilien binnen Jahresfrist 4,5% teurer geworden, nach 13,4% im Vorjahr. Die Preise sind in den vergangenen zwölf Monaten dennoch in allen Städten gestiegen. Spitzenreiter sind San Francisco (+9,3%) und Miami (+8,4%). In Chicago haben Häuser lediglich 1,5% an Wert gewonnen.

Die Preise befinden sich wieder auf dem Niveau vom Herbst 2004. Allerdings liegen sie rund 16% unter den Höchstwerten, die 2007 auf dem Höhepunkt der Immobilienblase gemessen wurden.

«Die Erholung des Häusermarktes stagniert», schreibt David Blitzer, Chefökonom des Indexkomitees, in der Pressemitteilung. «Die Preise und der Verkauf bestehender Häuser normalisieren sich. Dagegen bleiben die Bauaktivität und der Verkauf von Neubauten schwach», erklärt er.

Das Marktumfeld ist eigentlich günstig für die Immobilienbranche: Die Beschäftigungslage hat sich im vergangenen Jahr deutlich verbessert, und die Hypothekarzinsen befinden sich auf einem rekordniedrigen Niveau. Dennoch lässt der Aufschwung auf sich warten.

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