Am Opec-Treffen in Wien einigen sich die Teilnehmer auf eine Verlängerung der Förderkürzung bis Ende nächsten Jahres.
Benzin und Heizöl werden wohl nicht so bald deutlich billiger werden. Um die Preise am Erdölmarkt zu stabilisieren, haben die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und eine von Russland angeführte Gruppe von Nicht-Opec-Staaten am Donnerstag entschieden, die vor einem Jahr beschlossene Förderkürzung bis Ende 2018 zu verlängern.
In einem halben Jahr soll die Situation neu beurteilt und sollen die Massnahmen wenn nötig angepasst werden.
Seit Anfang Jahr schränken die Opec-Mitglieder und zehn weitere Produzentenländer ihre Ölförderung ein. Dem gemeinsamen Ziel, pro Tag 1,8 Mio. Fass weniger zu produzieren, sind sie dank der disziplinierten Umsetzung der nationalen Förderquoten recht nahe gekommen.
Dadurch hat sich das Überangebot am Markt etwas entschärft, mit einer sichtbaren Wirkung auf die Preise: Seit Anfang Jahr hat sich Erdöl um ein Drittel verteuert.
Der Markt hat das Ergebnis erwartet. Schon im Vorfeld des Treffens in Wien war der Preis für ein Fass Brent-Rohöl auf das Jahreshoch von über 64 $ geklettert. Als das Ergebnis durchzusickern begann, gaben die Notierungen wieder etwas nach.
Hat Ihnen der Artikel gefallen? Lösen Sie für 4 Wochen ein FuW-Testabo und lesen Sie auf www.fuw.ch Artikel, die nur unseren Abonnenten zugänglich sind.