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07:10 Uhr - 05.03.2015

An Aktien führt kein Weg vorbei

In der langen Frist sind und bleiben Dividendentitel das beste Investment.

Je hektischer sich Nachrichten und Kursbewegungen ablösen, umso wichtiger ist es, das Geschehen an den Finanzmärkten unaufgeregt und mit gebotener Distanz zu betrachten.

Die Bank Pictet liefert jährlich aufdatiert ein langfristiges Bild der Entwicklung am Schweizer Aktien- und Obligationenmarkt. Die Erkenntnis daraus ist nicht neu und doch immer wieder erstaunlich: 100 Fr., vor neunzig Jahren in Aktien angelegt, sind bei reinvestierter Dividende bis heute auf 84’767 Fr. gewachsen. Real, also bereinigt um die Inflation, sind es noch immer stolze 13’621 Fr., auf die sich der Aktienwert vermehrt hat, verglichen mit 756 Fr., die die damalige Investition in Obligationen rentiert hätte.

Dabei hat es die Börse immer wieder  heftig durchgeschüttelt. Fünf Rückschläge um 30% oder mehr haben den Aktienmarkt seit 1925 heimgesucht. Interessant dabei, dass es bis zur Erholung jeweils durchschnittlich drei Jahre, bis zur Ausmerzung der Verluste jeweils sechs bis acht Jahre gedauert hat. Mit anderen Worten: Auch ein Kauf zum schlechtesten Zeitpunkt begann nach spätestens acht Jahren rentabel zu werden, und ab da praktisch garantiert und ohne Konkurrenz.

Daran wird sich in Zukunft wenig ändern, denn wenn sich die Geschichte wiederholt, dann an der Börse. Aktien haben deshalb ihren festen Platz im Depot – ungeachtet des Zeitpunkts ihres Kaufs und vorausgesetzt, man hält sie über mindestens sechs bis zehn Jahre.
Reale Wertentwicklung von Aktien und Obligationen in der Schweiz seit 1925zoom

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