Der Fördertechnikspezialist übertrifft mit den Umsatzzahlen die Analystenschätzungen. Der Gewinn wird jedoch unter Vorjahr erwartet.

Die Interroll-Gruppe weist für das Geschäftsjahr 2014 ein deutliches Wachstum bei Umsatz und Auftragseingang aus. Der Nettoumsatz nahm im Vergleich zum Vorjahr um 6,0% auf 335,4 Mio CHF zu, in lokalen Währungen resultierte ein Anstieg um 8,0%.

Der Nettoakquisitionseffekt belief sich auf 2,4%, wie das in der Fördertechnik, Logistik und Automation tätige Unternehmen am Freitag mitteilte. In Europa, Mittlerer Osten, Afrika – laut Mitteilung eine anspruchsvolle Region – stieg der Umsatz um 3,6%.

Der Auftragseingang lag mit 350,7 Mio rund 10% über dem Vorjahreswert (+12% in lokalen Währungen), das organische Wachstum betrug dabei 7,4%. Erfreulich habe sich hierbei insbesondere die Region Amerika (USA, Kanada, Brasilien) entwickelt mit einem Auftragsplus von 26,2%.

Damit hat Interroll (INRN 455 3.35%) die Umsatzerwartungen der Analysten leicht übertroffen. Der AWP-Konsens lag bei 330,2 Mio CHF.

Zudem gibt das Unternehmen einen Vorgeschmack auf die Gewinnzahlen: EBITDA und Ergebnis werden ca. 3,5% bzw. ca. 7% unter dem Vorjahr erwartet. Interroll macht dafür “hohe strategische Investitionen” verantwortlich. Konkret würden die Entwicklungskosten und die Einführung der modularen Fördererplattform sowie die Konsolidierung der Werke in den USA im Zuge der Akquisition der Portec 2013 als auch das neue Kompetenzzentrum in Atlanta das Geschäftsjahr 2014 einmalig im mittleren einstelligen Millionenbereich belasten.

Ein detaillierter Ausblick auf das Geschäftsjahr 2015 – auch im Hinblick auf den SNB-Entscheid von letzter Woche – wird in der heutigen Mitteilung nicht genannt. Es heisst einzig, dass Interroll – getragen von einer deutlichen Geschäftsbelebung im vierten Quartal 2014 – mit einer guten Book-to-Bill Ratio von 1,04 (Vorjahr 1,01) in das Geschäftsjahr 2015 starte.

Das vollständige Zahlenset wird am 20. März präsentiert.

(AWP)

Die komplette Historie zu Interroll finden Sie hier »

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