Die amerikanische Notenbank hebt die Federal Funds Rate erwartungsgemäss auf bis zu 1% an. Nach der Sitzung vom Mittwoch stellt sie für dieses Jahr zwei weitere Zinsschritte in Aussicht.
Das Federal Reserve macht einen wichtigen Schritt zur Normalisierung der Geldpolitik. Nach ihrer zweitägigen Sitzung hebt die US-Notenbank das Zielband für den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt auf 0,75 bis 1% an.
«Der Arbeitsmarkt hat weiter an Stärke gewonnen und die Wirtschaft expandiert mit respektablem Tempo», sagt das Fed im Statement vom Mittwoch. Auch habe die Inflation in den vergangenen Quartalen angezogen und rücke dem Ziel von 2% näher, hält es fest.
Dass die US-Notenbank die Zügel anzieht, war an den Finanzmärkten fest eingerechnet worden. Der Fokus der Investoren richtet sich deshalb auf die Prognose zur künftigen Zinsentwicklung. Demnach signalisiert der Fed-Vorsitz für dieses Jahr zwei weitere Schritte.
An Wallstreet fällt die erste Reaktion gemischt aus. Die Börsen in New York tendieren fester. Am Bondmarkt sinkt hingegen die Rendite auf zehnjährige Staatsanleihen. Auch der Dollar gibt nach.
Mit dem Entscheid schlagen die Währungshüter eine höhere Kadenz an. Es ist inzwischen die dritte Zinserhöhung seit der Finanzkrise und die zweite in nur drei Monaten. Das, nachdem die US-Notenbank nach der ersten Straffung im Dezember 2015 ein ganzes Jahr bis zum nächsten Schritt gewartet hatte.
Ab 19:30 Uhr Schweizer Zeit äussert sich Fed-Chefin Janet Yellen zum Zinsentscheid an einer Pressekonferenz.
Update folgt.
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