Der Pharmakonzern meldet erfreuliche Studienergebnisse mit zwei Lungenkrebsmedikamenten. Die Studie habe die Überlebenswahrscheinlichkeit von bestimmten Patienten verdoppelt.

Bei Lungenkrebs leisten sich diverse Pharmakonzerne derzeit ein Wettrennen um die Marktführerschaft neuer hochwirksamer Medikamente. Zu den führenden Akteuren zählt auch Roche (ROG 273.6 1.75%) (RO 269.5 2.08%), die am Donnerstag im Vorfeld des US-Krebskongresses Asco positiv stimmende Daten zu zwei in dieser Indikation anwendbare Medikamente (MPDL3280A und Alectinib) veröffentlicht hat.

Bei einer bestimmten Patientengruppe lässt sich die Überlebensdauer dank der Behandlung mit MPDL3280A im Vergleich zur Chemotherapie verdoppeln. Die Resultate zu ersten Wirksamkeitstests (Phase II) lassen darauf hoffen, dass die sich gegenüber Wettbewerbern punkto Krebsimmuntherapeutika zeitlich etwas im Hintertreffen befindende Roche den Anschluss bei Lungenkrebs finden wird. Bristol-Myers (BMY 67.33 -0.18%) Squibb aus den USA hat bereits ein entsprechendes Präparat gegen die am weitesten verbreitete Indikation in der Onkologie auf dem Markt. Noch ist jedoch nichts entschieden. Die Chancen stehen gut, dass auch Roche ihren Anteil am Kuchen erhalten wird.

Auch Alectinib, ein weiteres Medikament zur Behandlung von Lungenkrebs, scheint bei gewissen Patienten hoch wirksam zu sein. Das Präparat hilft laut zulassungsrelevanten Studien der Phase III auch dann noch, wenn bisherige Standardtherapien wie Crizotinib vom US-Branchennachbar Pfizer (PFE 34.0068 0.2%) wegen Resistenzen versagen. Die Genussscheine von Roche bleiben nach den neuen Daten aus der Pipeline für langfristig orientierte Anleger ein Kauf.

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