Das Unternehmen reagiert auf Medienberichte. Demnach befindet es sich in frühen Verhandlungen mit Private-Equity-Investoren.
Der Online-Reiseveranstalter LM Holding hat erneut Stellung zu Medienberichten genommen, dieses Mal explizit zu «Spekulationen über den Verkauf eines Minderheitsanteils an Lastminute.com». Der Branchendienst «Mergermarket» hatte vergangene Woche darüber berichtet, zuvor war davon, weniger detailliert, bereits in der italienischen Tageszeitung «Il Sole 24 Ore» die Rede.
Die Lastminute-Mutter LM befinde sich in «fortgeschrittenen Diskussionen über eine mögliche Unternehmenstransaktion», teilte das Unternehmen mit Sitz in Chiasso nun mit. Als Interessent wird ausdrücklich der skandinavische Private-Equity-Fonds Triton genannt. Das Ergebnis der Verhandlungen sei noch offen.
Gemäss Selbstbeschrieb investiert Triton vorrangig in mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen und im nordischen Raum. Derzeit sei die Private-Equity-Gesellschaft an 41 Unternehmen mit einem Umsatz von 16,5 Mrd. € und 80 000 Mitarbeitern in Europa beteiligt.
In Private-Equity-Kreisen gilt Triton als erfolgreicher Investor, der sich in schwierigen Fällen profiliert hat. Nach drei bis fünf Jahren steige die Gesellschaft in der Regel aus. Sie ziele in der Regel früher oder später auf einen Mehrheitsbesitz. Möglicherweise gebe es auch bereits Pläne, Lastminute mit einem Wettbewerber zu fusionieren und auf diesem Weg zu einer Mehrheitsbeteiligung an einer neuen Gesellschaft zu gelangen. Die Online-Reisebranche befindet sich seit einiger Zeit in einer Konsolidierungsphase.
Gelegen könnte Triton kommen, dass die LM Group mit der Freesailors Cooperatief eine starke Aktionärsgruppe um die Gründer hat, die 50,2% der Anteile kontrolliert. Die Spekulation auf eine Übernahme von LM durch Investoren erscheint aktuell dennoch gewagt.
Die komplette Historie zu Lastminute.com finden Sie hier. »
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