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08:09 Uhr - 07.12.2017

Roche bestätigt positive Studienergebnisse

Zwei Studien untermauern die Wirksamkeit des Krebsmittels Tecentriq und von Hemlibra gegen die Bluterkrankheit: Nun legt der Pharmakonzern Details vor.

Der Pharmakonzern Roche (ROG 247.2 0.86%) legt weitere Details einer zulassungsrelevanten Studie zur Wirksamkeit des Krebsmittels Tecentriq vor. In Kombination mit Avastin und Chemotherapie zur Behandlung von Lungenkrebs hat es demnach das Risiko, dass die Krankheit fortschreitet oder der Patient stirbt, um 38% reduziert. Analysten bezeichneten die Ergebnisse in einer ersten Reaktion als beeindruckend. Zudem zeigt eine weitere Studie, dass Hemlibra zur Behandlung der Bluterkrankheit zu einer klinisch bedeutsamen Kontrolle der Blutungen geführt hat.

Erst vor zwei Wochen hatte Roche Anleger in Hochstimmung versetzt, als erste Ergebnisse von IMpower 150 für Tecentriq bekannt wurden. Wie jetzt auch bekannt geworden ist, hat die Kombination zu einer stärkeren Verkleinerung des Tumors geführt als die Behandlung mit Avastin und Chemotherapie. Nun warten Anleger gespannt auf Ergebnisse für das zweite Hauptziel der Studie, die im ersten Halbjahr 2018 veröffentlicht werden sollen. Dabei geht es darum, ob die Kombination auch die Überlebenschancen der Patienten erheblich verbessert.

Markteintritt von Biosimilars kompensieren

Die bisherigen Studienergebnisse untermauern die Hoffnung, dass Roche mit neuen Heilverfahren den Markteintritt von biomedizinischen Nachahmerprodukten (Biosimilars) besser kompensieren kann. Im Fokus steht dabei vor allem die Krebsimmuntherapie, wozu das Mittel Tecentriq gehört. Laut Bloomberg erwarten Analysten im Schnitt 3,5 Mrd. Fr. Umsatz im Jahr 2021 für das Medikament. Bei der Krebsimmuntherapie wird versucht, mit Medikamenten das menschliche Immunsystem so weit zu stimulieren, dass es eigenständig bösartige Tumore bekämpft.

Eine wichtige Rolle in der Strategie des Roche-Konzerns spielt auch Hemlibra zur Behandlung der Bluterkrankheit, für das Analysten nach Angaben von Reuters in fünf Jahren 1,6 Mrd. $ Umsatz erwarten. Die jetzt vorgelegten Ergebnisse der zulassungsrelevanten Haven-4-Studie haben gezeigt, dass es bei Hämophilie-A-Patienten nach einer durchschnittlichen Behandlung mit Hemlibra von siebzehn Wochen zu einer klinisch bedeutsamen Kontrolle der Blutungen gekommen ist. Damit hat sich das Mittel als Prophylaxe auch bei längeren Behandlungsintervallen als wirksam erwiesen.

Die komplette Historie zu Roche finden Sie hier. »

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